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DOI: 10.1055/a-2263-6991
Hirnblutung und periventrikuläre Leukomalazie in Abhängigkeit vom Gestationsalter

Im Rahmen einer populationsbasierten Kohortenstudie untersuchten belgische Neonatologinnen und Neonatologen die Inzidenz von intraventrikulären Blutungen (IVH) und periventrikulärer Leukomalazie (PVL) in Abhängigkeit vom Gestationsalter, um die Auswirkungen auf Mortalität und neurologische Entwicklung bei sehr unreifen Frühgeborenen und Frühgeborenen mit sehr niedrigem Geburtsgewicht zu bestimmen.
Die Auswertung der Daten der populationsbasierten Kohortenstudie ergab, dass sowohl Prävalenz als auch der Schweregrad von IVH und PVL mit zunehmendem Gestationsalter signifikant abnahmen. Mehr als 75 % aller ehemaligen Frühgeborenen mit geringgradigen IVH- oder PVL-Läsionen zeigten im korrigierten Alter von 2 Jahren normale motorische und kognitive Ergebnisse. Hochgradige PVL- und IVH-Läsionen sind seltener geworden, gehen allerdings mit hohen Sterblichkeitsraten und nachteiliger neurologischer Entwicklung einher, so das Autorenteam der Studie.
Publication History
Article published online:
17 May 2024
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