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DOI: 10.1055/a-2271-0990
Myelomeningozele: Langzeitoutcome nach prä- und postnatalem Verschluss
Eine Myelomeningozele ist eine Fehlbildung des Rückenmarks und der Meningen, die häufig mit Veränderungen des Kleinhirns und des Hirnstamms vergesellschaftet ist. Vor einigen Jahren konnte die MOMS-Studie (Management of Myelomeningocele) zeigen, dass sich Kinder in den ersten Jahren motorisch besser entwickeln, wenn die Myelomeningozele nicht erst nach der Geburt, sondern bereits pränatal chirurgisch verschlossen wird.
Der pränatale Verschluss einer Myelomeningozele geht mit einer langfristigen Verbesserung der infratentoriellen Befunde einher. Auf die supratentoriellen Veränderungen hatte der Zeitpunkt der OP in der hier untersuchten Kohorte hingegen keinen signifikanten Einfluss. Weitere Studien sollten die strukturellen und konnektiven Auswirkungen der pränatalen Eingriffe auf die supratentoriellen Hirnanteile untersuchen, insbesondere im Hinblick auf die bekannte fehlende, langfristige Verbesserung der kognitiven Funktionen nach dem Eingriff.
Publication History
Article published online:
02 April 2024
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