CC BY-NC-ND 4.0 · Rofo 2024; 196(12): 1220-1227
DOI: 10.1055/a-2275-2972
Review

Kontrastmittelunterstützte Sonografie der Leber: vaskuläre Pathologien und Interventionen

Article in several languages: English | deutsch
1   Department of Biomedical Imaging and Image-guided Therapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria (Ringgold ID: RIN27271)
2   Interdisciplinary Centre of Ultrasound Diagnostics, Gastroenterology, Endocrinology, Metabolism and Clinical Infectiology, University Hospital of Giessen and Marburg Campus Marburg, Marburg, Germany (Ringgold ID: RIN61061)
,
1   Department of Biomedical Imaging and Image-guided Therapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria (Ringgold ID: RIN27271)
,
Ahmed Ba-Ssalamah
1   Department of Biomedical Imaging and Image-guided Therapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria (Ringgold ID: RIN27271)
,
Martina Scharitzer
1   Department of Biomedical Imaging and Image-guided Therapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria (Ringgold ID: RIN27271)
,
Svitlana Pochepnia
1   Department of Biomedical Imaging and Image-guided Therapy, Medical University of Vienna, Vienna, Austria (Ringgold ID: RIN27271)
,
Hajo Findeisen
3   Department for Internal Medicine, Red Cross Hospital Bremen, Bremen, Germany
,
Amjad Alhyari
2   Interdisciplinary Centre of Ultrasound Diagnostics, Gastroenterology, Endocrinology, Metabolism and Clinical Infectiology, University Hospital of Giessen and Marburg Campus Marburg, Marburg, Germany (Ringgold ID: RIN61061)
,
Nils Raab
4   Department for Internal Medicine, West Mecklenburg Hospital Helene von Bülow, Ludwigslust, Germany
,
Katharina Paulina Huber
5   Department of General Internal Medicine and Psychosomatics, University Hospital Heidelberg, Heidelberg, Germany
,
Christian Görg
2   Interdisciplinary Centre of Ultrasound Diagnostics, Gastroenterology, Endocrinology, Metabolism and Clinical Infectiology, University Hospital of Giessen and Marburg Campus Marburg, Marburg, Germany (Ringgold ID: RIN61061)
› Author Affiliations
 

Zusammenfassung

Hintergrund

In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die kontrastmittelunterstützte Sonografie (CEUS) als ergänzende Methode zum B-Mode-Ultraschall und zur Farbdoppler-Sonografie bei der Diagnose vaskulärer Leberpathologien und Interventionen etabliert.

Methode

Ziel dieser Übersicht ist es, die Anwendung der CEUS bei der Diagnose vaskulärer Pathologien und interventioneller Verfahren zu erläutern.

Ergebnisse und Schlussfolgerungen

Unter Berücksichtigung der Limitationen des Ultraschalls stellt die CEUS eine vergleichbare Alternative zu anderen Bildgebungsverfahren wie der Computertomografie und der Magnetresonanztomografie dar, um vaskuläre Pathologien zu beurteilen und Interventionen zu leiten, Komplikationen zu identifizieren und die Ergebnisse nach der Intervention zu bewerten. Aufgrund der fehlenden Strahlenbelastung und der schnellen Verfügbarkeit sollte die CEUS als primäres Verfahren eingesetzt werden.

Kernaussagen

  • Bei der Detektion vaskulärer Leberpathologien spielt die CEUS eine bedeutende Rolle.

  • Die CEUS ist bei der Charakterisierung vaskulärer Pathologien hilfreich.

  • Die CEUS ist hilfreich, um Interventionen zu leiten und Komplikationen zu identifizieren.


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Einleitung

Im Verlauf der letzten zwei Jahrzehnte hat sich die kontrastunterstützte Sonografie (Contrast Enhanced Ultrasound, CEUS) als eine komplementäre, kosteneffiziente und strahlenfreie Methode der Echtzeitdiagnostik neben der B-Bild-Sonografie (B-US) und der Farbdoppler-Sonografie (FDS) etabliert [1] [2] [3]. Sie wird bei relevanten Fragestellungen, insbesondere im Bereich der Leberpathologien, regelmäßig herangezogen. Die Grundlagen zur Anwendung der CEUS wurden bereits in mehreren Leitlinien und Übersichtsarbeiten umfassend beschrieben [1] [3] [4] [5].

Die Vorteile der CEUS gegenüber der bei der Computertomografie (CT) verwendeten Kontrastmittel umfassen die fehlende Nephro- und Schilddrüsentoxizität sowie das strikte intravaskuläre Verweilen [1] [2] [3]. Die strikte intravaskuläre Verweildauer und die Größe der Mikrobläschen ermöglichen somit die Darstellung der Perfusion auf Kapillarebene [2]. Aufgrund dieser Vorteile stellt die CEUS, unter Berücksichtigung der Limitationen des Ultraschalls, eine optimale Methode zur Beurteilung der vaskulären Leberpathologien dar [2] [3] [6].

Diese Übersichtsarbeit bietet einen Überblick über verschiedene vaskuläre Lebererkrankungen und erläutert die Rolle der CEUS bei Interventionen der Leber.


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Vaskuläre Pathologien

Der Verdacht auf Vorliegen einer vaskulären Pathologie der Leber wird bei entsprechender Klinik geäußert und ist selten ein Zufallsbefund. Die FDS zeigt eine limitierte Sensitivität bei kleineren Gefäßen sowie bei Gefäßen mit einem langsamen Blutfluss (unter 1 mm/s) [2]. Die CEUS kann diese Limitationen überwinden mit Visualisierung der Perfusion bis hin zur Kapillarebene [2]. Sie kann zum Ausschluss oder zur Bestätigung einer fraglichen Perfusionsstörung in der FDS eingesetzt werden ([Abb. 1]A und 1B).

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Abb. 1 A) Ein 62-jähriger Patient mit Leberzirrhose (Child B) und äthyltoxischer Genese mit Grad-I-Ösophagusvarizen nach Paquet-Klassifikation. Die Farbdoppler-Sonografie zeigt keinen Fluss in der Pfortader. Aufgrund einer vermuteten Pfortaderthrombose wurde eine CEUS durchgeführt. In diesem Fall zeigt die Pfortader in der CEUS ein Enhancement mit Ausschluss einer Thrombose. B) 66-jähriger Patient mit Leberzirrhose (Child B) und Zustand nach der Anlage eines transjugulären intrahepatischen portosystemischen Shunts (TIPSS) bei therapierefraktärem Aszites. Die Farbdoppler-Sonografie zeigt keine Flusssignale. Die CEUS bestätigt die Diagnose eines thrombotischen Verschlusses.

Arterielle, portalvenöse und venöse Perfusionsstörung

Die Leber erhält etwa 75% bis 80% ihrer Blutversorgung durch das venöse Blut der Pfortader, während die restlichen 20 % bis 25% durch die A. hepatica bereitgestellt werden [7]. Gefäßanomalien der Arteria hepatica wie bei hereditärer hämorrhagischer Teleangiektasie (Morbus Osler), dem Hepatica-Aneurysma oder im portalvenösen System wie bei spontanen intrahepatischen portosystemischen Shuntbildungen sind eine Domäne der Farbdoppler-Sonografie. Die CEUS kann additive Informationen geben ([Abb. 2]).

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Abb. 2 Darstellung möglicher Gefäßanomalien der Leber in der CEUS. A) Eine 78-jährige Patientin mit hereditärer hämorrhagischer Teleangiektasie und Angiodysplasien im Magen und Zökum, Zustand nach Argonplasmakoagulation; nun Anämie aufgrund erneuter Blutungen aus dem Magen; Darstellung einer Leberbeteiligung im B-Mode-Ultraschall. Die erweiterten Gefäße in der Farbdoppler-Sonografie und im kontrastverstärkten Ultraschall zeigen variköse arterielle Gefäßvolumina. B) 94-jährige Patientin mit akuter Pankreatitis biliärer Genese und echogener Struktur im Leberhilusbereich, angrenzend an die A. hepatica. In der Farbdoppler-Sonografie können Flusssignale in der Formation detektiert werden, wie bei einem teilthrombosierten Aneurysma. In der CEUS zeigt sich jedoch eine fehlende Perfusion während der gesamten Untersuchung, wie bei einem komplett thrombosierten Aneurysma.

Aufgrund dieser anatomischen Besonderheit der Leber führt ein Verschluss der Leberarterie nicht zwangsläufig zu einem Leberinfarkt, da normalerweise eine ausreichende Sauerstoffversorgung durch die Pfortader gewährleistet ist [2] [7]. Leberinfarkte sind daher selten und treten in der Regel bei gleichzeitiger Pfortaderabflussstörung auf. So sind Leberinfarkte u.A. bei iatrogener Verletzung im Rahmen von Interventionen wie Cholezystektomie, transarterieller Chemoembolisation, transjugulärer intrahepatisch portosystemischer Shunt-Anlage beschrieben, aber auch bei systemischen Erkrankungen wie der eosinophilen Granulomatose mit Polyangiitis, dem Antiphospholipid-Syndrom, bei systemischem Lupus erythematodes und bei Leberabszessen [2] [8] .

Eine Pfortaderthrombose (PVT) tritt bei Patienten mit Leberzirrhose, myeloproliferativen Erkrankungen oder Gerinnungsstörungen wie Faktor-V-Leiden-Mutation, Faktor II-Mutation Antithrombin III-Mangel Protein-C- oder -S-Mangel auf [9]. Sie kann auch im Rahmen einer malignen Erkrankung, wie beispielsweise bei primären oder sekundären malignen Lebertumoren – zum Beispiel einem hepatozellulären Karzinom (HCC) oder Lebermetastasen – vorkommen [2] [9].

Die CEUS ermöglicht eine sichere Unterscheidung zwischen einer dualen Perfusionsstörung (Leberinfarkt), einer alleinigen arteriellen und einer alleinigen venösen Perfusionsstörung ([Abb. 3]A–C). Ein fehlendes Enhancement des Leberparenchyms während der gesamten Untersuchung deutet auf eine duale Perfusionsstörung (Leberinfarkt) hin. Ein isoliert fehlendes Enhancement des Leberparenchyms während der arteriellen Phase [10] (ca. 10–20 Sekunden nach der Verabreichung des Kontrastmittels bis ca. 30–45 Sekunden) weist auf eine arterielle Perfusionsstörung hin. Ein isoliert fehlendes Enhancement der Pfortader oder ihrer Äste während der gesamten Untersuchung deutet auf einen Thrombus im portalvenösen Gefäßsystem hin. Darüber hinaus ist die CEUS hilfreich zur Unterscheidung eines Tumorthrombus von einem Abscheidungsthrombus im portalvenösen Gefäßsystem ([Abb. 3]C und 3D) [2] [11].

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Abb. 3 Darstellung möglicher arterieller sowie portalvenöser Perfusionsstörungen der Leber in der CEUS. A) 34-jährige Patientin mit HELLP-Syndrom und einer inhomogenen Leber im B-US. In der CEUS zeigt der linke Leberlappen sowohl in der arteriellen als auch in der portalvenösen Phase eine fehlende Perfusion, vereinbar mit einem Leberinfarkt. B) 44-jährige Patientin mit Kolonkarzinom mit Z. n. Lebermetastasenresekten und Z. n. arterieller Chemoembolisation. Im B-US zeigt sich eine homogene Leber. In der CEUS zeigt sich ein Areal mit fehlender Perfusion in der arteriellen Phase, gefolgt von einer vorhandenen Perfusion in der portalvenösen Phase, vereinbar mit einer arteriellen Perfusionsstörung. C) 22-jährige Patientin mit Hyperhomocysteinämie und echogenem Material in der Pfortader im B-US. In der CEUS zeigt die Pfortader während der gesamten Untersuchung eine fehlende Perfusion, vereinbar mit einem Abscheidungsthrombus. D) 51-jähriger Patient mit bekanntem HCC und echogenem Material in der Pfortader im B-US. In der CEUS zeigt das echogene Material ein Kontrastenhancement, vereinbar mit einer Tumorthrombose.

Eine Obstruktion der großen abfließenden Lebervenen wird als Budd-Chiari-Syndrom (BCS) bezeichnet [2]. Die Obstruktion kann partiell oder komplett sein, und primär oder sekundär bedingt sein. Sie führt zu einem sekundären Anstieg des Sinusoidaldrucks, einer portalen Hypertension und Abnahme der Pfortaderperfusion [2] [12]. Primäre Thrombosen in den Lebervenen können durch eine Thrombophilie bedingt sein, wobei hier Krankheitsbilder wie Faktor-V-Leiden-Mutation, Antithrombin III-Mangel Protein-C- oder -S-Mangel oder erworbene Krankheiten, darunter vor allem myeloproliferative Störungen in Frage kommen [2] [12]. Ein sekundäres Budd-Chiari-Syndrom kann durch Kompression von benachbarten Strukturen oder durch Tumorinvasion entstehen [12].

Beim kompletten oder partiellen Budd-Chiari-Syndrom kann die Thrombose in den großen Lebervenen als Abscheidungsthrombus oder Tumorthrombose mit Hilfe der CEUS differenziert werden ([Abb. 4]A und B). Des Weiteren weisen erste kasuistische Arbeiten darauf hin, dass bei einer Venenverschlusskrankeit kleinster Lebervenen (VOD) im Rahmen von allogener Knochenmarkstransplantation es zu einer Verminderung des parenchymalen Enhancements kommen kann [13] ([Abb. 4]C).

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Abb. 4 A) 70-jährige Patientin mit metastasiertem kolorektalen Karzinom und echogenem Material in der linken Lebervene im B-US (Pfeil). In der CEUS (Pfeile) zeigt die Vene während der gesamten Untersuchung eine fehlende Perfusion, vereinbar mit einem Abscheidungsthrombus. B) 63-jährige Patientin mit primärem undifferenziertem Lebersarkom und echogenem Material in der rechten Lebervene im B-US. In der CEUS zeigt das echogene Material ein Kontrastenhancement, vereinbar mit einer Tumorthrombose (Pfeile). C) 20-jähriger Patient mit AML und Zustand nach allogener Stammzelltransplantation und dem klinischen Bild einer Venenverschlusskrankheit. Im B-Bild US und in der arteriellen Phase stellen sich die Leberhilusgefässe regelrecht dar mit einem normalen Enhancement nach 1 min und einem reduzierten Enhancement nach 2 min.

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CEUS-gesteuerte Interventionen fokaler Leberraumforderungen

Die CEUS kann zur Unterstützung der Diagnose und besseren Visualisierung des Punktionsziels vor der Intervention, zur Steuerung während der Intervention oder zur Bestätigung des Ergebnisses nach dem Eingriff verwendet werden [6]. Es wurde beschrieben, dass die CEUS-gesteuerte Biopsie bei Leberläsionen die Treffsicherheit im Vergleich zur nicht CEUS-gesteuerten US-Biopsie um bis zu 10 % erhöht [3] [14]. Die CEUS ermöglicht aufgrund des strikt intravaskulären Verweilens eine sichere Unterscheidung zwischen vitalem und avitalem Tumorgewebe und erhöht dadurch die Erfolgsrate bei Punktionen von Leberherden ([Abb. 5]A) [15]. Die Punktion im CEUS-Modus kann weiterhin bei fokalen Läsionen in der Leber eingesetzt werden, welche im B-US nicht eindeutig darstellbar sind ([Abb. 5]B) [15] [16]. Bei der Anlage einer Katheterdrainage in einen Leberabszess kann die CEUS mit extravasaler Applikation des Kontrastmittels über die Drainage zur Lagekontrolle des Katheters verwendet werden ([Abb. 5]C) [17].

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Abb. 5 A) „Zystisch imponierende“ Läsion im B-US mit randständiger inhomogener Begrenzung (Pfeil). In der CEUS zeigt das randständige Areal eine Hyperperfusion wie bei vitalem Gewebe (Pfeil), welche durch US-gesteuerte Punktion als Metastase eines bekannten papillären Nierenzellkarzinoms gesichert wurde (Pfeil). B) Im B-US lässt sich keine Leberherdbildung bei einem Patienten mit Pankreaskarzinom abgrenzen, welche in der CEUS sichtbar wird (Pfeil). Durch Punktion des Herdes im CEUS-Modus (Pfeil) konnte eine Metastase des Pankreaskarzinoms gesichert werden. C) Darstellung eines Leberabszesses im B-US und CEUS mit Lagekontrolle des Drainagekatheters im CEUS-Modus nach Kontrastmittel-Applikation über die Drainage (Pfeil).

Im postinterventionellen Prozedere kann die CEUS zum Nachweis/Ausschluss postinterventioneller Komplikationen wie Blutung ([Abb. 6]A), arteriovenöser Fistel, Erfolgskontrolle einer Radiofrequenzablation ([Abb. 6]B) oder einer transarteriellen Chemoembolisation (TACE) verwendet werden ([Abb. 6]C) [6] [18].

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Abb. 6 A) Patientin nach Leberbiopsie aufgrund des Verdachts auf Lebermetastasen eines Mammakarzinoms. Die Kontrolle 2 Stunden nach der Biopsie zeigt im B-Modus-Ultraschall (links) ein echogenes Areal oberhalb der Punktionsstelle (Pfeile). In der CEUS (Mitte) wird eine Kontrastmittelfahne (Pfeil) sichtbar, die auf eine aktive Blutung hindeutet. Nach 4 Stunden zeigt der CEUS (rechts) das Sistieren der Blutung. B) Patient nach Radiofrequenzablation (RFA) vor 6 Monaten aufgrund eines HCC. Bei der Verlaufskontrolle zeigt die echoreiche Läsion (Pfeil) während der gesamten Untersuchung kein Enhancement, wodurch ein Rezidiv ausgeschlossen werden konnte. C) Patient mit HCC und vor TACE (Mitte) sowie nach TACE (rechts), wobei die Läsion ein inkomplettes Enhancement als Hinweis auf residuales vitales Tumorgewebe zeigt (Pfeile).

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Limitationen

Im Gegensatz zur CT und MR zeichnet sich die CEUS grundsätzlich als eine Untersuchungsmethode aus, die stark vom Untersucher abhängig ist. Daher schwankt der diagnostische Wert je nach Erfahrung und Kompetenz des Untersuchers. In der CEUS, ähnlich wie im B-US, können bei schlecht schallbaren Patienten tief gelegene Bereiche aufgrund starker Schallabsorption und Bereiche im Leberzwerchfelldom aufgrund von Luftüberlagerung gelegentlich nicht visualisiert werden.


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Schlussfolgerung

Die Implementierung der CEUS in der klinischen Praxis hat neue Horizonte in der Diagnose vaskulärer Leberpathologien eröffnet und kann die Diagnose einer Vielzahl vaskulärer Lebererkrankungen unterstützen [2]. Unter Berücksichtigung der primären Anwendung von Ultraschall bei Lebererkrankungen ermöglicht die CEUS, welche schnell, ohne Strahlenbelastung und direkt am Patientenbett durchgeführt werden kann, eine rasche Diagnose und Behandlung [2] [6]. Die CEUS erlaubt eine präzise Visualisierung von Makro- wie Mikrogefäßen sowie der luminalen Integrität der Drainagen in Echtzeit [6]. Die Fortschritte in der CEUS-Technologie haben die kontrastmittelverstärkte Sonografie zu einem unverzichtbaren Instrument bei sonografischen Interventionen gemacht, um die Intervention zu leiten, Komplikationen zu erkennen und die Ergebnisse nach der Intervention zu bewerten [6].


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Correspondence

Ehsan Safai Zadeh
Department of Biomedical Imaging and Image-guided Therapy, Medical University of Vienna
Währinger Gürtel 18–20
1090 Vienna
Austria   

Publication History

Received: 20 December 2023

Accepted after revision: 13 February 2024

Article published online:
18 April 2024

© 2024. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).

Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany

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Fig. 1 A) A 62-year-old patient with liver cirrhosis (Child B) of ethyl-toxic origin presenting with grade I esophageal varices according to the Paquet classification. Color Doppler ultrasonography shows no flow in the portal vein. Suspecting portal vein thrombosis, a contrast-enhanced ultrasound (CEUS) was performed. In this case, the portal vein in CEUS demonstrates enhancement, excluding thrombosis. B) A 66-year-old patient with liver cirrhosis (Child B) and post-transjugular intrahepatic portosystemic shunt (TIPS) for treatment-refractory ascites. Color Doppler ultrasonography reveals no flow signals. CEUS confirms the diagnosis of thrombotic occlusion.
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Fig. 2 Illustration of possible vascular anomalies of the liver in contrast-enhanced ultrasound (CEUS). A) A 78-year-old patient with hereditary hemorrhagic telangiectasia and angiodysplasias in the stomach and cecum, condition after argon plasma coagulation; now presenting with anemia due to recurrent bleeding from the stomach; demonstration of liver involvement in B-mode ultrasound. The dilated vessels in the color Doppler ultrasonography and in the contrast-enhanced ultrasound show varicose arterial vessel volumes. B) A 94-year-old patient with acute biliary pancreatitis and an echogenic structure in the area of the liver hilum, adjacent to the hepatic artery. In the color Doppler ultrasonography, flow signals can be detected in the formation, as in a partially thrombosed aneurysm. However, in the CEUS, there is no perfusion throughout the examination, as in a completely thrombosed aneurysm.
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Fig. 3 Demonstration of possible arterial and portal venous perfusion disorders of the liver in contrast-enhanced ultrasound (CEUS). A) A 34-year-old patient with HELLP syndrome and an inhomogeneous liver on B-mode ultrasound. In CEUS, the left lobe of the liver shows an absence of perfusion in both the arterial and portal venous phases, consistent with a liver infarction. B) A 44-year-old patient with colon cancer with a history of liver metastasis resection and arterial chemoembolization. B-mode ultrasound reveals a homogeneous liver. In CEUS, an area of absent perfusion is observed in the arterial phase, followed by present perfusion in the portal venous phase, consistent with an arterial perfusion disorder. C) A 22-year-old patient with hyperhomocysteinemia and echogenic material in the portal vein on B-mode ultrasound. In CEUS, the portal vein shows no perfusion throughout the examination, consistent with a bland thrombus. D) A 51-year-old patient with known hepatocellular carcinoma (HCC) and echogenic material in the portal vein on B-mode ultrasound. In CEUS, the echogenic material demonstrates contrast enhancement, consistent with a tumor thrombosis.
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Fig. 4 A) A 70-year-old patient with metastatic colorectal cancer and echogenic material in the left hepatic vein in B-mode ultrasound (arrow). In contrast-enhancement ultrasound (CEUS) (arrows), the vein shows no perfusion throughout the examination, consistent with a bland thrombus. B) A 63-year-old patient with primary undifferentiated hepatic sarcoma and echogenic material in the right hepatic vein in B-mode ultrasound. In CEUS, the echogenic material demonstrates contrast enhancement, consistent with a tumor thrombosis (arrows). C) A 20-year-old patient with acute myeloid leukemia and status post allogeneic stem cell transplantation, presenting with clinical signs of hepatic veno-occlusive disease. In B-mode ultrasound and the arterial phase, the hepatic hilum vessels are normal with regular enhancement after 1 minute and reduced enhancement after 2 minutes.
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Fig. 5 A) A “Cyst-like” lesion in B-mode ultrasound with peripheral inhomogeneous demarcation (arrow). In contrast-enhancement ultrasound (CEUS), the peripheral area demonstrates hyperperfusion as seen in viable tissue (arrow), which was confirmed to be a metastasis of a known papillary renal cell carcinoma via ultrasound-guided biopsy (arrow). B) No liver lesion is discernible in a patient with pancreatic cancer in B-mode ultrasound, which becomes visible in CEUS (arrow). By biopsying the lesion in CEUS mode (arrow), a metastasis of the pancreatic cancer was confirmed. C) Presentation of a liver abscess in B-mode ultrasound and CEUS, with position control of the drainage catheter in CEUS mode after contrast agent application through the drainage (arrow).
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Fig. 6 A) Patient after liver biopsy due to suspicion of liver metastases from breast cancer. The control 2 hours after the biopsy shows in B-mode ultrasound (left) an echogenic area above the biopsy location (arrows). In contrast-enhanced ultrasound (CEUS) (middle), a contrast agent extravasation (arrow) becomes visible, indicating active bleeding. After 4 hours, CEUS (right) shows the cessation of bleeding. B) Patient after radiofrequency ablation 6 months ago for hepatocellular carcinoma (HCC). During follow-up, the echogenic lesion (arrow) shows no enhancement throughout the examination, allowing the exclusion of a recurrence. C) Patient with HCC before transarterial chemoembolization (TACE) (middle) and after TACE (right), where the lesion shows incomplete enhancement as an indication of residual vital tumor tissue (arrows).
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Abb. 1 A) Ein 62-jähriger Patient mit Leberzirrhose (Child B) und äthyltoxischer Genese mit Grad-I-Ösophagusvarizen nach Paquet-Klassifikation. Die Farbdoppler-Sonografie zeigt keinen Fluss in der Pfortader. Aufgrund einer vermuteten Pfortaderthrombose wurde eine CEUS durchgeführt. In diesem Fall zeigt die Pfortader in der CEUS ein Enhancement mit Ausschluss einer Thrombose. B) 66-jähriger Patient mit Leberzirrhose (Child B) und Zustand nach der Anlage eines transjugulären intrahepatischen portosystemischen Shunts (TIPSS) bei therapierefraktärem Aszites. Die Farbdoppler-Sonografie zeigt keine Flusssignale. Die CEUS bestätigt die Diagnose eines thrombotischen Verschlusses.
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Abb. 2 Darstellung möglicher Gefäßanomalien der Leber in der CEUS. A) Eine 78-jährige Patientin mit hereditärer hämorrhagischer Teleangiektasie und Angiodysplasien im Magen und Zökum, Zustand nach Argonplasmakoagulation; nun Anämie aufgrund erneuter Blutungen aus dem Magen; Darstellung einer Leberbeteiligung im B-Mode-Ultraschall. Die erweiterten Gefäße in der Farbdoppler-Sonografie und im kontrastverstärkten Ultraschall zeigen variköse arterielle Gefäßvolumina. B) 94-jährige Patientin mit akuter Pankreatitis biliärer Genese und echogener Struktur im Leberhilusbereich, angrenzend an die A. hepatica. In der Farbdoppler-Sonografie können Flusssignale in der Formation detektiert werden, wie bei einem teilthrombosierten Aneurysma. In der CEUS zeigt sich jedoch eine fehlende Perfusion während der gesamten Untersuchung, wie bei einem komplett thrombosierten Aneurysma.
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Abb. 3 Darstellung möglicher arterieller sowie portalvenöser Perfusionsstörungen der Leber in der CEUS. A) 34-jährige Patientin mit HELLP-Syndrom und einer inhomogenen Leber im B-US. In der CEUS zeigt der linke Leberlappen sowohl in der arteriellen als auch in der portalvenösen Phase eine fehlende Perfusion, vereinbar mit einem Leberinfarkt. B) 44-jährige Patientin mit Kolonkarzinom mit Z. n. Lebermetastasenresekten und Z. n. arterieller Chemoembolisation. Im B-US zeigt sich eine homogene Leber. In der CEUS zeigt sich ein Areal mit fehlender Perfusion in der arteriellen Phase, gefolgt von einer vorhandenen Perfusion in der portalvenösen Phase, vereinbar mit einer arteriellen Perfusionsstörung. C) 22-jährige Patientin mit Hyperhomocysteinämie und echogenem Material in der Pfortader im B-US. In der CEUS zeigt die Pfortader während der gesamten Untersuchung eine fehlende Perfusion, vereinbar mit einem Abscheidungsthrombus. D) 51-jähriger Patient mit bekanntem HCC und echogenem Material in der Pfortader im B-US. In der CEUS zeigt das echogene Material ein Kontrastenhancement, vereinbar mit einer Tumorthrombose.
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Abb. 4 A) 70-jährige Patientin mit metastasiertem kolorektalen Karzinom und echogenem Material in der linken Lebervene im B-US (Pfeil). In der CEUS (Pfeile) zeigt die Vene während der gesamten Untersuchung eine fehlende Perfusion, vereinbar mit einem Abscheidungsthrombus. B) 63-jährige Patientin mit primärem undifferenziertem Lebersarkom und echogenem Material in der rechten Lebervene im B-US. In der CEUS zeigt das echogene Material ein Kontrastenhancement, vereinbar mit einer Tumorthrombose (Pfeile). C) 20-jähriger Patient mit AML und Zustand nach allogener Stammzelltransplantation und dem klinischen Bild einer Venenverschlusskrankheit. Im B-Bild US und in der arteriellen Phase stellen sich die Leberhilusgefässe regelrecht dar mit einem normalen Enhancement nach 1 min und einem reduzierten Enhancement nach 2 min.
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Abb. 5 A) „Zystisch imponierende“ Läsion im B-US mit randständiger inhomogener Begrenzung (Pfeil). In der CEUS zeigt das randständige Areal eine Hyperperfusion wie bei vitalem Gewebe (Pfeil), welche durch US-gesteuerte Punktion als Metastase eines bekannten papillären Nierenzellkarzinoms gesichert wurde (Pfeil). B) Im B-US lässt sich keine Leberherdbildung bei einem Patienten mit Pankreaskarzinom abgrenzen, welche in der CEUS sichtbar wird (Pfeil). Durch Punktion des Herdes im CEUS-Modus (Pfeil) konnte eine Metastase des Pankreaskarzinoms gesichert werden. C) Darstellung eines Leberabszesses im B-US und CEUS mit Lagekontrolle des Drainagekatheters im CEUS-Modus nach Kontrastmittel-Applikation über die Drainage (Pfeil).
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Abb. 6 A) Patientin nach Leberbiopsie aufgrund des Verdachts auf Lebermetastasen eines Mammakarzinoms. Die Kontrolle 2 Stunden nach der Biopsie zeigt im B-Modus-Ultraschall (links) ein echogenes Areal oberhalb der Punktionsstelle (Pfeile). In der CEUS (Mitte) wird eine Kontrastmittelfahne (Pfeil) sichtbar, die auf eine aktive Blutung hindeutet. Nach 4 Stunden zeigt der CEUS (rechts) das Sistieren der Blutung. B) Patient nach Radiofrequenzablation (RFA) vor 6 Monaten aufgrund eines HCC. Bei der Verlaufskontrolle zeigt die echoreiche Läsion (Pfeil) während der gesamten Untersuchung kein Enhancement, wodurch ein Rezidiv ausgeschlossen werden konnte. C) Patient mit HCC und vor TACE (Mitte) sowie nach TACE (rechts), wobei die Läsion ein inkomplettes Enhancement als Hinweis auf residuales vitales Tumorgewebe zeigt (Pfeile).