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DOI: 10.1055/a-2284-5587
Stent-PTA tumorbedingter venöser Obstruktionen
Stent-PTA of tumor-related venous obstructionsEinleitung
Fortgeschrittene Tumoren mit engem Lagebezug zu den großen Venen können durch eine Kompression oder Okklusion zu erheblicher Morbidität und Mortalität führen (Gerlach, H., et al. AWMF-Leitlinien-Register 2015). Exemplarisch kommt es in bis zu 10% der Patienten mit einem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom im Verlauf zu einer Kompression bzw. Infiltration der Vena cava superior (Vena cava superior – Syndrom, VCSS) (Patriarcheas et al. Cureus 2022; 14(1): e20924). Eine Kompression bzw. Infiltration der Vena cava inferior (Vena cava inferior – Syndrom, VCIS) ist seltener und tritt etwa bei Nierenzell-, Leberzell- oder Nebennierenrindenkarzinomen auf (Kandpal et al. RadioGraphics 2008; 23(3): 669–690). Unsere Serie beschreibt fünf Fälle der Rekanalisation bei tumorbedingter venöser Okklusion mittels perkutaner transluminaler Angioplastie (PTA) unter dem Einsatz von BeYond Venous Stents (BV, Bentley InnoMed GmbH, Hechingen, Deutschland). Die 2019 für die Therapie symptomatischer Obstruktionen der Femoral- und Iliakalvenen zugelassenen, selbstexpandierenden Stents versprechen eine zielgenaue Freisetzung und zeichnen sich durch eine hohe Radialkraft, Druckbeständigkeit sowie Flexibilität aus.
Publication History
Received: 04 January 2024
Accepted after revision: 09 March 2024
Article published online:
04 April 2024
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