kleintier konkret 2024; 27(S 02): 2-7
DOI: 10.1055/a-2293-6683
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Maropitant – Einsatz im postoperativen Schmerzmanagement bei Kaninchen?

Das Schmerzmanagement bei Kaninchen (Oryctolagus cuniculus), z. B. im Zusammenhang mit chirurgischen Eingriffen, ist aus mehreren Gründen eine Herausforderung. Einerseits können Kaninchen als Beutetiere ihre Schmerzen gut verstecken, andererseits reagieren sie auf Standardanalgetika häufiger als Hund und Katze mit unerwünschten Nebenwirkungen. Maropitant, ein Neurokinin-1(NK1)-Rezeptor-Antagonist, wird bei Hund und Katze als Antiemetikum eingesetzt. Die modulatorische Rolle des NK1-Rezeptors bei der Schmerzweiterleitung und seine Lokalisation nicht nur im Brechzentrum des Gehirns, sondern in vielen peripheren Organen wie Magen, Dünn- und Dickdarm, lassen einen Einfluss auf viszeralen Schmerz vermuten. In Studien reduzierte Maropitant signifikant die minimale alveolare Konzentration für Isofluran und Sevofluran bei Hunden, Katzen und Ratten, was den Einsatz in einem balancierten Anästhesieprotokoll bei Kaninchen sinnvoll erscheinen lässt.



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Article published online:
23 September 2024

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