PPH 2024; 30(04): 157
DOI: 10.1055/a-2308-1133
Editorial

Liebe Leser*innen,

Stefan Blumenrode

bis heute wird im psychiatrischen Kontext das Thema Berührung kontrovers betrachtet und diskutiert. Aussagen wie „Achten Sie auf die nötige/angemessene Nähe und Distanz.“ begegnen Pflegenden im beruflichen Alltag immer wieder. Eine diffuse Aussage, die sich als hartnäckiges Paradigma in vielen Köpfen manifestiert hat.

Studien rund um die Wirkungen von Berührung gibt es schon lange, nun wurden die Ergebnisse von mehr als 130 internationalen Studien in einer Metaanalyse ausgewertet. Eine wesentliche Erkenntnis dieser Forschung lautet: Berührungen können die psychische und körperliche Gesundheit verbessern. Durch erwünschte Berührungen steigt beispielsweise der Oxytocin-Spiegel im Blut. Oxytocin, auch als Bindungshormon bekannt, ist ein wahres Wundermittel: Die Ausschüttung dieses Hormons reduziert unter anderem Schmerzen und Stress.

Eigentlich ganz passend, da der Pflegeberuf per se ein Berührungsberuf ist und wir im psychiatrischen Kontext häufig mit Menschen arbeiten, die einsam sind, kaum oder keine soziale Anbindung haben und für die körperliche Berührung nicht alltäglich ist. Dennoch kommt es immer wieder zu Verunsicherungen rund um das Thema „körperliche Nähe und Distanz“ in der psychiatrischen Pflege. Der CNE Schwerpunkt liefert Antworten und klärt auf.

Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dieser Ausgabe!

Ihre

Alexandra Köckritz

Herausgeber

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Stefan Blumenrode
Pflegepädagoge B. A., Fachkrankenpfleger für Psychiatrie, Leiter der Weiterbildung Psychiatrie am Klinikum Stuttgart
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Daniela Franke-Luderer
Diplompädagogin, Krankenschwester, Leiterin der Weiterbildung Pflege in der Psychiatrie an der Christlichen Akademie für Gesundheits- und Pflegeberufe in Halle/Saale
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Heike Jansen
Pflegeexpertin, M. A. Diplompflegepädagogin, Gesundheits- und Krankenpflegerin für Psychiatrie, Universitätsklinikum Freiburg Department für Psychische Erkrankungen
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Alexandra Köckritz
Fachkrankenschwester für Psychiatrie, Leiterin der Weiterbildung Psychiatrie an der Akademie im Park in Wiesloch, Dozentin für verschiedene Bildungseinrichtungen, Mitglied der Expertengruppe der Internationalen Fachtagung für Psychotherapie und Psychosomatik in der Pflege in Kloster Irsee
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Silke Mathes
Diplom-Pflegewirtin, Krankenschwester, systemische Coach und Supervisorin (i. A.) Stabstelle Pflegeentwicklung am Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie AdöR in Klingenmünster
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Joergen Mattenklotz
Supervisor, PDL, Fachkrankenpfleger für Psychiatrie, Leitung Arbeitskreis Ambulante Pflege Kreis Soest; Absolvent Experte für Edukation und Beratung Uni-versität Witten/Herdecke, Fachbuchautor, Dozent für psychiatrische Pflege u. a. FH Bern/Schweiz, Lehrdozent psychiatrische Pflege u. a. Akademie für Pflege und Gesundheit Esta BW Lippstadt, Leitung Weiterbildung palliative Pflege Arbeitskreis Kreis Soest


Publication History

Article published online:
25 July 2024

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