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DOI: 10.1055/a-2321-2153
Aktive Überwachung beim Niedrigrisiko-Prostatakarzinom
Für Patienten mit einem Niedrigrisiko-Prostatakarzinom stellt die aktive Überwachung die bevorzugte Therapie dar. Untersuchungen an hoch selektiven Patientenkollektiven belegen zwar exzellente Ergebnisse dieser Strategie im Hinblick auf die onkologische Prognose, Langzeitdaten auf Bevölkerungsebene fehlen diesbezüglich allerdings bislang. Eine Studie aus Kanada schließt nun diese Wissenslücke.
Insgesamt ist die Prognose des Niedrigrisiko-Prostatakarzinoms bei aktiver Überwachung exzellent, so die Forschenden. Im Vergleich zur primären Therapie geht sie allerdings mit Einbußen hinsichtlich des metastasenfreien, des Gesamt- sowie des prostatakarzinomspezifischen Überlebens einher. Bei der Beratung betroffener Patienten muss dieser Nachteil gegen die bekannten Risiken der Tumortherapie – Nebenwirkungen und Einschränkungen der Lebensqualität – abgewogen werden, meinen sie.
Publication History
Article published online:
03 December 2024
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