Effekte einer ECMO bei schwerem akuten Atemnotsyndrom untersucht

Bei der Behandlung von Patienten mit einem schweren akuten Atemnotsyndrom (ARDS) stellen eine Beeinträchtigung des Gasaustausches sowie eine pulmonal-arterielle Hypertonie große Herausforderungen dar. E. Spinelli et al. haben bei dieser Patientengruppe die physiologischen Effekte unterschiedlicher Levels des ECMO-Blutflusses (ECMO: extrakorporale Membranoxygenierung) und Niveaus der gemischt venösen Sauerstoffsättigung (SvO₂) untersucht.

Fazit

Eine erhöhte ECMO-Blutflussrate und damit einhergehende steigende SvO₂ stehen bei Patienten mit einem schweren ARDS in Zusammenhang mit einer Abnahme des PAP, des HZV sowie der Arbeitslast der rechten Herzkammer. Die Autoren schlussfolgern, dass eine individuelle Einstellung des ECMO-Blutflusses bei dieser Patientengruppe unter mechanischer Ventilation das Risiko für eine Herzinsuffizienz möglicherweise zu senken vermag.

Publication History

Article published online:
16 September 2024