So long, goodbye

Wo waren Sie am Morgen des 2. Mai 2018? Ich weiß es für mich noch ganz genau: Etwas nervös saß ich im Zug Richtung Stuttgart und bereitete mich innerlich auf meinen ersten Arbeitstag bei Thieme vor. Wenige Tage vorher bestritt ich den bis dato letzten Einsatz als Ergotherapeutin in einer Praxis und beendete damit ein Kapitel in meinem Leben. Ich war neugierig auf die neuen Herausforderungen, die auf mich zwischen dem Redigieren von Manuskripten, dem Organisieren von Fotoshootings und dem Interviewen von interessanten Persönlichkeiten lauerten. Und ich wurde nicht enttäuscht, denn mehr als sechs Jahre später bereue ich keinen einzigen Tag davon. Doch jetzt heißt es für mich, auch dieses Kapitel zu schließen und weiterzuziehen.

Ich darf mich nun der Arbeit an einer Schweizer Hochschule widmen und angehende Ergotherapeut*innen auf ihrem Weg in den Beruf begleiten. Und ich werde wieder praktisch als Ergo in einer Klinik tätig sein. Spannende Aufgaben, auf die ich mich riesig freue, vor denen ich jedoch auch Respekt habe.

Es war mir eine Ehre, jahrelang an der ergopraxis mitzuwirken und zu beobachten, wie sie sich – gemeinsam mit der Ergotherapie – weiterentwickelt hat. Ich bin voller Erwartung darauf, wie es sich anfühlen wird, die ergopraxis demnächst nicht mehr als Mitgestalterin, sondern als normale Leserin aus dem Briefkasten ziehen zu dürfen. Egal was kommt: Ich bin mir sicher, dass meine wunderbaren Kolleg*innen alles daransetzen werden, die Zeitschrift weiterhin mit viel Liebe zum Detail, den neuesten Entwicklungen aus der Profession und dem größtmöglichen Nutzen für Sie zu gestalten.

Da mir Abschiede nicht leichtfallen, mache ich es kurz und zitiere eine bekannte Düsseldorfer Rockband: „Schönen Gruß, und auf Wiederseh‘n!“

Julia Mischner

Redaktion ergopraxis

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Article published online:
03 September 2024