Handchirurgie Scan 2024; 13(03): 176
DOI: 10.1055/a-2349-7015
Aktuell
Mittelhand

Chronische karpometakarpale Instabilität: postoperatives Outcome bei Profiboxern

Die karpometakarpale Instabilität ist die häufigste Handverletzung bei Profi-Boxern. Sie macht bei ihnen rund ein Fünftel aller Hand- und Handgelenksläsionen aus und ist für die längsten Trainingsausfälle verantwortlich. Doch nach chirurgischer Behandlung heilt diese Verletzung in der Regel vollständig aus und die meisten Boxer können danach in ihren Sport zurückkehren. So das Ergebnis einer britischen Studie.

Fazit

In vielen Fällen wird eine chronische karpometakarpale Instabilität zunächst mit Kortikosteroidinjektionen behandelt, was eine gute Möglichkeit sein kann, die Zeit bis zur OP zu überbrücken, jedoch selten eine dauerhafte Beschwerdelinderung ermöglicht. Die Arthrodese stellt hingegen eine effektive und nachhaltige Behandlungsmethode ohne negative Auswirkungen auf die sportliche Karriere dar. Heute bedeutet die karpometakarpale Instabilität also nicht mehr zwingend das Karriereende für professionelle Boxer.



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Article published online:
12 September 2024

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