Rehabilitation (Stuttg) 2024; 63(04): 201-202
DOI: 10.1055/a-2359-3156
Aktuelles

Voraussetzungen für mehr Klimaschutz in der Freien Wohlfahrtspflege

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) erläutert in einem aktuellen Forderungspapier, auf welche rechtlichen Rahmenbedingungen sie angewiesen ist, um zur Erfüllung der deutschen Klimaschutzziele beitragen zu können. Damit die ökologische Transformation der Freien Wohlfahrtspflege gelingt, müsse insbesondere ihr Gebäudebestand im Sinne der Klimaneutralität umgebaut werden. Die BAGFW weist darauf hin, dass die Freie Wohlfahrt mit ihren über 100.000 Gebäuden und 1,9 Mio. Beschäftigten ein relevanter Faktor der nationalen Klimaschutzpolitik ist. Allerdings könne sie die zur Dekarbonisierung erforderlichen Maßnahmen aufgrund ihrer Finanzierungssystematik und der mit dem Gemeinnützigkeitsstatus verbundenen gesetzlichen Auflagen nicht aus eigener Kraft erbringen. Die BAGFW hält es daher für wesentlich, das Sozialrecht dahingehend zu ändern, dass bei der Finanzierung sozialer Arbeit Ausgaben für den Klimaschutz als Teil der sozialen Daseinsvorsorge und damit als wirtschaftlich sinnvoll und betriebsnotwendig anerkannt werden.



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Article published online:
08 August 2024

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