Schussverletzungen: Schlechtes Outcome bei Frakturen und Nerven-/Sehnenverletzungen

Schussverletzungen der Hand sind zwar in der Regel nicht lebensbedrohlich, können aber zu bleibenden funktionellen Einschränkungen führen, insbesondere, wenn Nerven oder Sehnen verletzt werden. Mit Nerven- und Sehnenläsionen ist vor allem dann zu rechnen, wenn der Schuss zu Frakturen geführt hat, wie eine US-amerikanische Studie nun zeigen konnte.

Fazit

In der hier untersuchten Kohorte wiesen zwischen 60 % und 77,8 % der Patienten mit schussbedingten Frakturen der Hand bzw. der Finger zusätzlich Nerven- und/oder Sehnenverletzungen auf, die wiederum mit einem signifikant schlechteren Outcome einhergingen. Fehlen schussbedingte Frakturen, können Nerven-/Sehnenverletzungen hingegen nahezu ausgeschlossen werden. Um ein optimales Langzeitoutcome zu erreichen, sollte das Therapieregime also möglicherweise angepasst werden, je nachdem, welche Strukturen der Hand und Finger verletzt worden sind.

Publication History

Article published online:
12 September 2024