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DOI: 10.1055/a-2406-8783
Kleine ischämische Schlaganfälle mit Okklusion: keine Therapie mit Tenecteplase
Kleine ischämische Schlaganfälle machen initial oft nur minimale Symptome, insbesondere bei Anzeichen einer intrakraniellen Okklusion besteht ein hohes Risiko für eine neurologische Verschlechterung. Die multizentrische Studie ging der Frage nach, ob eine intravenöse Therapie mit Tenecteplase das Outcome im Vergleich zu konservativer Standardtherapie ohne Thrombolyse verbessert. Die Studie wurde wegen Sinnlosigkeit vorzeitig beendet.
Die Studie ließ keinen Nutzen aber möglichen Schaden für Patient*innen mit kleinen Schlaganfällen und intrakranieller Okklusion durch die Behandlung mit intravenöser Tenecteplase erkennen. Bei diesen Patient*innen sollte laut Coutts et al. daher keine routinemäßige Therapie mit intravenöser Thrombolyse erfolgen.
Publication History
Article published online:
03 December 2024
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Georg Thieme Verlag KG
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