Schlüsselwörter offenes Kniegelenkstrauma - Verlust Streckapparat - Transplantation Streckapparat
- Allograft - Patella
Anamnese
Eine 18-jährige Patientin erlitt 2021 einen schweren Motorradunfall im Rahmen einer
Kollision mit einem entgegenkommenden Fahrzeug bei hoher Geschwindigkeit außerorts.
Im Rahmen des Unfalls erlitt die Motorradfahrerin insbesondere ein schweres drittgradiges
Extremitätentrauma (Gustilo-Anderson Typ IIIB) links mit mehrfragmentärer Femurschaftfraktur,
traumatischer Kniegelenkeröffnung mit Verlust des anteromedialen Weichteilmantels
am Kniegelenk und subtotalem Verlust des Kniestreckapparats mit Substanzverlust der
Quadrizeps- und Patellasehnen, der knöchernen Anteile der Patella sowie anteriorer
Tibiakopffraktur. Nach Erstversorgung in einer auswärtigen Klinik mittels VAC-Anlage
und Anlage eines kniegelenkübergreifenden Fixateur externe erfolgte bei im Second
Look nachgewiesenem multibakteriellen Wundinfekt (Bacillus cereus, Enterococcus faecalis,
Kluyvera intermedia) sowie notwendiger plastischer Rekonstruktion die Zuverlegung
an unser Haus zur weiteren Therapie.
Befund
Zum Übernahmezeitpunkt zeigt sich eine ausgeprägte ventrale Weichteildefektsituation
von ca. 25 × 15 cm im Bereich der anteromedialen Oberschenkel- bzw. Knieregion mit
einliegendem vakuumassistiertem Wundverschluss bei im Vorfeld nachgewiesener traumatisch
bedingter Kniegelenkinfektsituation und einliegendem kniegelenkübergreifendem Fixateur
externe (s. [Abb. 1 ]). Aus knöcherner Sicht können die o. g. Diagnosen bestätigt werden. Im Rahmen der
gefäßchirurgischen Notfallvorstellung wurde duplexsonografisch und im Rahmen einer
CT-Angiografie bis auf eine vollständige Thrombose der V. poplitea links kein weiterer
unfallbedingter Gefäßschaden festgestellt. Die periphere Sensomotorik zeigte sich
mit Ausnahme der durch die Defektsituation bedingten Ausfälle erhalten.
Abb. 1 Klinisches (a , b ) und radiologisches (c , d , e ) Bild bei Übernahme der Patientin.
Therapie und Verlauf
Im interdisziplinären Extremitätenboard wurde beschlossen, zunächst die Infekt- und
die Weichteildefektsituation mittels einer freien Latissimus-dorsi-Lappen-Plastik
in Verbindung mit einem Spalthauttransplantat zu sanieren. Im Anschluss sollte die
temporäre Rekonstruktion des Streckapparats mittels Hamstring-Sehnen-Plastik durchgeführt
werden.
Im Rahmen einer Third-Look-Operation (s. [Abb. 2 ]) konnten noch einliegende Fremdkörper vollständig geborgen werden, zudem erfolgte
nach erneutem Débridement, knöcherner und weichteiliger Probennahme die lokale Einlage
von Antibiotikum. Unter resistenzgerechter Antibiotikatherapie mit Piperacillin/Tazobactam
und erneuter zwischenzeitlicher Anlage eines vakuumassistierten Wundverschlusses konnte
daher 9 Tage nach Übernahme der Patientin die o. g. Lappenrekonstruktion, die Schraubenosteosynthese
des Tibiakopfes und die Rekonstruktion des Streckapparats mittels Semitendinosussehne
bei makroskopisch infektfreier Situation und erhaltenem kranialem Patellaoberpol erfolgen.
Dieser wies in der Folge einen regelrechten Einheilungsprozess auf, sodass verbliebene
oberflächliche Hautdefekte mit Spalthaut gedeckt und die Femurfraktur mittels Verfahrenswechsel
von Fixateur externe auf antegrade Femurverriegelungsmarknagel-Osteosynthese operativ
versorgt werden konnte. Bei weiterhin regelhaftem Heilungsprozess und unter Teilbelastung
der linken unteren Extremität wurde die Patientin an Unterarmgehstützen mit auf Amoxicillin/Clavulansäure
oralisierter Antibiotikatherapie 5 Wochen nach deren Aufnahme ins häusliche Umfeld
entlassen.
Abb. 2 Klinisches (a ) und radiologisches (b , c ) Bild im Rahmen der Third-Look-Operation nach Osteosynthese einer begleitenden Femurfraktur.
Im weiteren Verlauf kam es zur Ausbildung einer Wundheilungsstörung im lappengedeckten
Kniegelenkbereich mit prolongierter Wundsekretion, weswegen 3 Wochen nach Entlassung
eine erneute Revisionsoperation erforderlich wurde. Hierbei zeigte sich nach Lappenhebung
eine massive Re-Infektion des Kniegelenks im Sinne einer frakturassoziierten Infektion
des Tibiakopfes mit begleitender septischer Arthritis des Kniegelenks. Dies machte
ein ausgedehntes Débridement des Kniegelenks mit kompletter Resektion der knöchernen
Restpatella sowie der Sehnenreste der Quadrizeps- und Patellarsehne inkl. der Semitendinosusplastik
sowie Entfernung der beiden Schrauben am Tibiakopf notwendig (s. [Abb. 2 ]). Zusätzlich erfolgte die Einlage von resistenzgerecht antibiotikabeladenem keramischem
Knochenersatzmaterial. Ein Keimnachweis bei noch eingenommener und im Verlauf erneut
intravenös verabreichter Antibiose gelang nicht. Der nun vollständige Verlust des
Streckapparats samt Patella und der angrenzenden Quadrizeps- und Patellarsehne machten
Überlegungen hinsichtlich der Weiterbehandlung des Kniegelenks bei der jungen Patientin
notwendig. Hierbei entschied man sich wiederum im Rahmen der interdisziplinären Extremitätenkonferenz
in Rücksprache mit der Patientin für die Implantation eines Fresh Frozen Streckapparat-Allografts
mit Patella und anhaftender Quadrizeps- und Patellarsehne inkl. eines belassenen Tuberositas-Tibia-Knochenblocks
nach Infektionskontrolle.
Nach Umstellung der Antibiotikatherapie auf Ampicillin/Sulbactam wurde diese im Verlauf
erneut auf Amoxicillin/Clavulansäure oralisiert. Unter weiterer Teilbelastung und
Ruhigstellung des Kniegelenks in einer Oberschenkelschiene gelang schließlich eine
Ausheilung der Infektsituation nach insgesamt 14-wöchiger Antibiotikatherapie.
Bei laborchemisch blanden Infektionsparametern, regelrechten Wund- und Hautverhältnissen,
stabil eingeheilter Lappenplastik sowie nach Gelenkpunktion ohne Infektionsverdacht
bei zuvor abgesetzter Antibiotikatherapie kam es schließlich 5 Monate nach stattgehabtem
Unfall zur geplanten Rekonstruktion des Streckapparats mit einem zuvor ausgemessenen
Fresh Frozen Streckapparat-Allograft (Fa. Cells + Tissuebank Austria, CTBA, Krems
an der Donau, Österreich; s. [Abb. 3 ]). Bei diesem Eingriff erfolgten zunächst eine erneute Lappenhebung und eine Inspektion
des Kniegelenks. Es wurde eine infektfreie Situation konstatiert, woraufhin die Implantation
des Streckapparat-Allografts erfolgte. Das Allograft wurde zur Infektionsprophylaxe,
ähnlich wie bei allogenen Sehnenplastiken empfohlen, mit Vancomycin-Lösung versetzt.
Dann wurde zunächst die Patella unter Röntgenkontrolle im Vergleich zur Gegenseite
auf eine korrekte Höhe passend zum
Insall-Salvati-Index der Gegenseite eingestellt und danach ein knöchernes Bett an
der Tuberositas-Tibia zur Press-Fit-Implantation des Tuberositasknochenspans am Transplantat
mittels oszillierender Säge geschaffen. Der Span wurde in anatomisch korrekter Position
eingebracht und zusätzlich mit 2 parallel verlaufenden 3,5-mm-Kortikalisschrauben
in Zugschraubentechnik fixiert. Anschließend erfolgte die Feinausrichtung der Patella
in Relation zum femoropatellaren Gleitlager des Femurs und das flächenförmige Einnähen
der Quadrizepssehnenanteile in den verbliebenen Quadrizepssehnenstumpf bzw. in die
distalen muskulären Anteile des M. quadriceps in Streckstellung des Kniegelenks in
Onlay-Technik mit langsam resorbierbarem Fadenmaterial. Die Operation wurde durch
primären Wundverschluss unter Einbeziehung der gehobenen Lappenränder beendigt. Das
Kniegelenk wurde erneut mittels dorsaler Gipsschiene immobilisiert. Die postoperativen
Röntgenaufnahmen zeigte korrekte Stellungsverhältnisse
des Patellofemoralgelenks mit anatomischer Reposition des tibialen Knochenspans in
die Tuberositasregion mittels Schraubenosteosynthese.
Abb. 3 Allograft vor (a nach additivem Coating mit Vancomycin-Pulver), während (b , c ) bzw. in konventionellen Röntgenaufnahmen nach dessen Transplantation (d , e ).
Nach regelrechtem stationärem Verlauf (s. [Abb. 4 ]) unter 14-tägiger prophylaktischer i. v. antibiotischer Abdeckung mit Ampicillin/Sulbactam
erfolgte zunächst nach Oralisierung der prophylaktischen Antibiose auf Amoxicillin/Clavulansäure
bei intraoperativ negativen Proben die Entlassung der Patientin ins häusliche Umfeld
und eine 4-wöchige Ruhigstellung der operierten Extremität unter Teilbelastung von
20 kg.
Abb. 4 Klinisches Bild (a , b ) 14 Tage nach durchgeführter Latissimus-dorsi-Lappen-Plastik.
Im Rahmen regelmäßiger Verlaufskontrollen erfolgte eine graduelle Belastungs- und
Bewegungsfreigabe, die nach insgesamt 6 Wochen zunächst passiv und nach weiteren 4
Wochen aktiv erfolgten. Nach insgesamt 12-wöchiger prophylaktischer Antibiotikatherapie
nach Allograft-Transplantation wurde die Antibiotikatherapie abgesetzt. Die aktive
Bewegungsfähigkeit des linken Kniegelenks lag hier bereits bei Extension/Flexion 0–5–45°.
Nach erfolgter Rückkehr in den Beruf als Bankkauffrau und unter dauerhafter physiotherapeutischer
Beübung konnte die Beweglichkeit auf Extension/Flexion 0–0–65° weiter gesteigert werden,
und die Patientin war unter Vollbelastung und ohne Zuhilfenahme von Unterarmgehstützen
bei noch leicht hinkendem Gangbild voll mobil. Die Röntgenkontrollen nach 4 Monaten
zeigten weiterhin korrekte Stellungsverhältnisse des Patellofemoralgelenks mit dem
eingebrachten Streckapparat-Allograft mit guter Zentrierung der Patella in der axialen
Patellaaufnahme bei 30° Beugung bei bereits guter knöcherner Integration des tibialen
Knochenblocks in die proximale Tibiametaphyse (s. [Abb. 5 ]).
Abb. 5 Röntgenkontrolle 4 Monate nach Transplantation mit adäquater Integration des tibialen
Spans (a , b ) und guter Patellazentrierung (c ).
Die Patientin nahm 14 Tage nach der letzten ambulanten Vorstellung als Beifahrerin
an einem Autorennen auf einer Rennstrecke teil, insgesamt 15 Wochen nach Streckapparat-Allograft-Transplantation.
Bei einer Kollision zog sie sich eine proximale Unterschenkelfraktur im Bereich des
knöchernen Bettes des eingebrachten Tibiaknochenblocks zu. Diese wurde mittels geschossener
Reposition und LISS-Plattenosteosynthese in minimalinvasiver Technik unter prophylaktischer
Antibiotikatherapie operativ versorgt (s. [Abb. 6 ]).
Abb. 6 Konventionell-radiologische Aufnahmen vor (a , b ) und nach (c , d ) operativer Versorgung einer traumatischen peritransplantären proximalen Tibiafraktur.
Bereits nach 3 Monaten nach erfolgter Osteosynthese zeigte sich eine achsgerechte
knöcherne Konsolidierung der Fraktur. Die aktive Beweglichkeit im linken Kniegelenk
lag zum damaligen Zeitpunkt bereits wieder bei Extension/Flexion 0–0–60°.
24 bzw. 19 Monate nach Streckapparat-Allograft-Implantation bzw. Osteosynthese der
proximalen Tibiafraktur findet zeigt sich eine aktive Beweglichkeit von Extension/Flexion
0–0–80°. Eine zu diesem Zeitpunkt 2 Jahre nach Streckapparattransplantation durchgeführte
Kontrastmittelsonografie wies eine periostale Perfusion der knöchernen Bestandteile
des Allografts nach (s. [Abb. 7 ]). Aktuell ist die Patientin beschwerdearm und sehr zufrieden mit dem funktionellen
und klinischen Ergebnis (s. [Abb. 4 ], [ ]). Der KOOS-Symptomscore (KOOS: Knee Osteoarthritis Outcome Score) liegt bei 68,
der KOOS-Schmerz bei 83, der KOOS-ADL (Activities of Daily Living) bei 91. Die EQ-5D-Lebensqualitätsscore
beträgt 0,788, der IKDC-Score 56,3% (IKDC: International Knee Documentation Committee).
Der Patientin wurde zudem angeraten, sich bei zahnärztlichen und anderen
chirurgischen Eingriffen einer erweiterten Antibiotikaprophylaxe zu unterziehen.
Abb. 7 Klinisches Bild (a , b ) sowie Nachweis der sonografischen Integration (c ) des tibialen Spans 24 Monate nach Transplantation. Im seitlichen Röntgenbild zeigt
sich kein Hinweis auf eine Patellanekrose (d ).
Gangbild der Patientin 24 Monate nach Streckapparattransplantation.Video
Diskussion
Die geschilderte Kasuistik zeigt ein besonderes Rekonstruktionsverfahren bei vollständigem
Verlust des Streckapparats nach initialem schwerem Weichteiltrauma und nachfolgender
Infektsituation. Zunächst war eine Deckung des Weichteildefekts und eine Kontrolle
des Infektionsgeschehens notwendig. Für solche komplexen Fälle hat sich, wie auch
für andere Knochen- und Gelenkinfektionen sowie knöcherne Defektsituationen, ein interdisziplinäres
„Extremitätenboard“ in unserem Hause etabliert, in dem sowohl periprothetische [1 ] als auch frakturassoziierte Infektionen [2 ] besprochen werden.
Nach erfolgreicher Weichteildeckung und Infektsanierung stellte sich die Frage hinsichtlich
weiterer Behandlungsoptionen aufgrund des Streckapparatverlusts. Ein Belassen der
Situation ohne weitere chirurgische Intervention im Sinne einer „klassischen“ Patellektomiesituation
war hier nicht sinnvoll, da aufgrund der zusätzlich fehlenden Quadrizeps- und Patellarsehne
keinerlei Reststreckfunktion und sogar eine Instabilitätssituation zu erwarten war.
Alternativ kam eine Arthrodese des Kniegelenks oder die Implantation eines Streckapparat-Allografts
infrage. Aufgrund des jungen Patientenalters von erst 18 Jahren, der hohen Compliance
der Patientin und des Wunsches nach Bewegungsfähigkeit des Kniegelenks entschieden
wir uns im Rahmen eines individuellen Heilversuchs zur Durchführung der Streckapparat-Allograft-Operation
mit einem Fresh Frozen Transplantat.
Zur Streckapparat-Allograft-Implantation existieren bislang nur wenige Falldarstellungen
zumeist im Rahmen von Case Reports bzw. vereinzelten Fall-Kontroll-Studien [3 ]
[4 ]
[5 ]
[6 ]
[7 ]. Die Transplantation eines gesamten Streckapparats ist hierbei vor allem ein aus
der Kniegelenkendoprothetik im Rahmen des Komplikationsmanagements bekanntes Verfahren
[3 ]
[4 ]
[5 ], das im Falle ausgeschöpfter oder anderweitig nicht mehr möglicher Rekonstruktionsverfahren
als Ultima Ratio herangezogen wird. Im Bereich der Tumororthopädie sind ebenfalls
kleine, stark ortsabhängige
Fallserien bekannt [6 ].
Auch wenn adäquate Zufriedenheitsraten beschrieben werden, sind Bewegungsdefizite,
muskuläre Schwäche und Alltagseinschränkungen auch im Falle eines regelhaften Heilungsverlaufs
häufig apparent. Innerhalb der beschriebenen Nachbeobachtungszeiträume, die in Einzelfällen
sogar über 5 Jahre hinausgehen, sind Komplikationsraten von bis zu 50% beschrieben
[3 ]
[6 ]. Häufig fallen kombinierte Streck- und Beugedefizite mit einem eingeschränkten Gesamtbewegungsausmaß
von um 80° auf, wobei im klinischen Umfeld der Kniegelenkendoprothetik bessere Ergebnisse
beobachtet wurden [3 ]
[4 ]. Zu Lebensqualitätsscores können aufgrund mangelhafter Datenlage keine Daten angeführt
werden.
In unserem Falle zeigte sich bislang mit einer 24-monatigen Nachbeobachtungszeit ein
sehr zufriedenstellendes klinisches Ergebnis für die Patientin, trotz einer weiteren
Fraktur der proximalen Tibia nach adäquatem Trauma nach Transplantation bei einem
Autounfall auf einer Rennstrecke. Insgesamt war zum einen das infektionsfreie Einheilen
des Transplantates unter den entsprechenden Maßnahmen wie Ausschluss einer persistierenden
Infektion durch Gelenkpunktion kurz vor Implantation des Streckapparat-Allografts
und einer erneuten mehrwöchigen postoperativen Antibiotikagabe bemerkenswert. Zum
anderen konnte nur innerhalb von 3 Monaten eine gute knöcherne Integration des knöchernen
Tibiaspans des Allografts in die metaphysäre Tibiaregion beobachtet werden. Die anschließende
Fraktur war bei direktem Anpralltrauma unter adäquater Gewalteinwirkung entstanden
und sollte daher nicht als „pathologische“ Fraktur oder als typische Allograft-Komplikation
gewertet werden. Zu dem bislang sehr
positiven Behandlungsergebnis hat sicherlich auch das relativ junge Alter der Patientin
bei gutem Gesundheitszustand beigetragen. Dennoch können im weiteren Verlauf eine
potenzielle Re-Infektion des Grafts, eine Nekrose des Grafts sowie Knorpelläsionen
im femoropatellaren Gleitlager mit nachfolgender Arthrose auftreten. Eine Immunsuppression
wie bei klassischen Organspenden war und ist aufgrund der unter der Herstellungsweise
des Fresh Frozen Allografts nicht beschriebenen HLA-Sensitivierung mit verschiedenen
chemischen Waschschritten zum Auswaschen des spongiösen Knochens und mechanischer
Aufbereitung der sehnigen Transplantatanteile zu deren Befreiung von extratendinösen
Bestandteilen vor Kryokonservierung, wie es bei der Patientin verwendet wurde, nicht
erforderlich.