OP-Management up2date 2025; 05(01): 53-67
DOI: 10.1055/a-2441-8837
Personalmanagement und Führung

Wertschätzende Kommunikation – ein Führungsinstrument zur Personalbindung

Monika Höfelmeier

Die Schultern der Führungskräfte in den heutigen Unternehmen tragen eine große Verantwortung – sie müssen die Arbeit einteilen, das Personal motivieren und vieles mehr. Sie sind u.a. mitverantwortlich für die Maßnahmen zur Personalbindung. Eine daraus resultierende Aufgabe ist die Zuständigkeit für die Stimmung am Arbeitsplatz, und diese darf keinesfalls vernachlässigt werden.

Kernaussagen
  • Die Kosten der Personalakquise werden enorm ansteigen, und die Personalnot verstärkt die Unzufriedenheit beim verbleibenden Personal. Demnach müssen die Arbeitsbedingungen attraktiver gestaltet werden. Dies ist der Ausgangspunkt der wertschätzenden Kommunikation (WSK).

  • Mit 73,28% stellt die WSK laut einer Personalumfrage im Zentral-OP am Universitätsklinikum Tübingen eines der wichtigsten Instrumente zur Personalbindung dar.

  • Wertschätzende Kommunikation baut auf einer Haltung von Respekt und Vertrauen auf und bezieht die Anliegen des Personals mit ein. Dadurch sollen die Produktivität und das Arbeitsklima gestärkt und einer Fluktuation entgegenwirkt werden.

  • Die heutige Generation möchte gehört, respektiert und wertgeschätzt werden.

  • Kommunikation gilt als eine Conditio sine qua non (unabdingbare Voraussetzung) menschlichen Lebens und gesellschaftlicher Ordnung. Somit gilt die WSK als ein essenzieller Bestandteil der Zufriedenheit und ist damit ausschlaggebend für die Personalbindung ans Unternehmen.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
03. März 2025

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