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DOI: 10.1055/a-2462-0189
Hirn-AVM plus Aneurysma: stereotaktische Bestrahlung ± vorherige Embolisierung
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Arteriovenöse Malformationen (AVM) des Gehirns stellen eine wichtige Ursache intrakranieller Blutungen dar und gehen mit hohen Komplikationsraten einher. Oft sind die AVMs mit einem intrakraniellen Aneurysma verbunden, wobei die Angaben zur Inzidenz in der Literatur schwanken, am häufigsten werden Raten zwischen 10 % und 28 % genannt.
Demnach findet sich bei der Ausschaltung von AVMs durch eine stereotaktische Bestrahlung kein Nutzen durch eine vorgeschaltete Embolisation, so die Autoren. Die Sterblichkeit jedoch war bei Patienten mit vorheriger Embolisation signifikant geringer. Bei vergleichbaren Obliterationsraten und selteneren Blutungen nach der Bestrahlung (wenn auch nicht statistisch signifikant), erbringt eine neoadjuvante Embolisierung möglicherweise doch positive Effekte – das sollte weiter untersucht werden.
Publication History
Article published online:
01 January 2025
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