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DOI: 10.1055/a-2474-9304
Spannende Themen beim nächsten OP-Management-Kongress

Der OP-Management-Kongress im März in Bremen verspricht in Podiumsdiskussionen, Kurzreferaten, Symposien und Workshops wie immer Antworten auf aktuelle, drängende Fragen zur Arbeit im OP. Neben der Einordnung, welche Auswirkungen die neuen politischen Entwicklungen auf die Gesundheitsversorgung haben, stehen vor allem Themen aus der Praxis auf der Agenda. Besprochen wird unter anderem, welche Potenziale innovative Technologien wie Robotik haben und welche Expertisen es braucht, um diese zu nutzen und auszuschöpfen. Digitale Assistenzsysteme können ein wertvolles Mittel in Zeiten des Fachkräftemangels sein, um Personal zu unterstützen und zu entlasten sowie den steigenden Erwartungen von Patienten an die Qualität von Behandlung und Ergebnis gerecht zu werden. Allerdings braucht es dafür eine entsprechende Prozesslanschaft und eine abteilungsübergreifende, multidisziplinäre Zusammenarbeit, bei der der Teamgedanke im Vordergrund steht.
Stichwort Fachkräftemangel: Natürlich geht der Kongress auch darauf ein, wie eine bessere Kultur und Kommunikation entstehen kann, um den Arbeitsplatz OP attraktiver zu machen, wie Personal aus dem Ausland gewonnen werden kann und wie Auszubildende und Menschen in Einarbeitung gut in die bestehenden Teams integriert werden können.
Ein besonderer Fokus des Kongresses liegt auf der Vernetzung der Verbände im DACH-Raum: VOPM, SFKOPM, LOPS, VOPMÖ und ATA|OTA. Seit einem Jahr arbeiten die Vertreter intensiv an einer gemeinsamen starken Positionierung der Verbände und des OP-Managements in der Krankenhausorganisation. Auch mit dem Ziel, mehr Leistungen für Mitglieder anbieten zu können (wie „OP Campus Live“ als Weiterbildungsformat), länderübergreifende Arbeitsgruppen zu bilden und Empfehlungen zu beruflichen Fragen und Aufgabenstellungen mit Gültigkeit für den gesamten deutschsprachigen Raum zu entwickeln.
Was im Vorjahr in Bremen seinen Anfang genommen hat, wurde im Rahmen der digitalen Plattform OP Campus erfolgreich fortgesetzt. Der Austausch und die gemeinsame Gestaltung des Arbeitsplatzes OP im Sinne eines „Holistic Approach“ sind wichtig, um in Zukunft mit knappen Ressourcen flächendeckend eine qualitativ hochwertige und sichere Patientenversorgung erzielen zu können.
Die Zielgruppe wird dabei bewusst nicht auf das OP-Management begrenzt – wobei dieses durchaus als Impulsgeber für Ideen und Lösungsansätze zur Neugestaltung von Strukturen, Prozessen und Zusammenarbeit dienen kann –, sondern auf sämtliche Partner, die Anteil und Verantwortung an einer qualitätsgesicherten Versorgung haben, erweitert. Dazu gehört ausdrücklich auch die Industrie als Partner des Kompetenztransfers.
Publication History
Article published online:
03 March 2025
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