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DOI: 10.1055/a-2481-0203
Trauer: Entfremdung, kein Tabu
Neues Positionspapier der AG psychosoziale, spirituelle und trauerspezifische Versorgung

In den Medien ist vielfach zu lesen, dass Trauer ein Tabuthema sei. Genau besehen betreffen Tabus allerdings etwas, „was nicht getan, gesagt, gedacht, gefühlt, auch nicht gewusst und berührt werden darf – dennoch aber machbar, sagbar, denkbar, fühlbar, erkennbar und berührbar ist. Ansonsten brauchte es ja nicht durch ein Tabu geschützt zu werden. Tabus markieren also Grenzen des Handelns, Redens und Denkens“ [1]. In einem kürzlich erschienenen Positionspapier widmet sich die Arbeitsgruppe (AG) psychosoziale, spirituelle und trauerspezifische Versorgung der Frage, ob das Thema Trauer tatsächlich mit derartigen gesellschaftlichen Grenzen belegt ist – mit dem Anfangsverdacht, dass es sich eher um eine kulturelle Entfremdung als um ein Tabu handeln könnte.
Publication History
Article published online:
03 January 2025
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