Handchirurgie Scan 2025; 14(01): 18-19
DOI: 10.1055/a-2511-5714
Diskussion
Anästhesie

WALANT-Eingriffe unter medikamentöser Gerinnungshemmung

Um das Risiko intra- und postoperativer Blutungen zu minimieren, werden Antikoagulanzien bzw. Thrombozytenaggregationshemmer üblicherweise vor einer OP abgesetzt bzw. umgestellt. In der Handchirurgie verhindern Tourniquets einen ungewollten Blutverlust. Und inzwischen zeigen Studien, dass beispielsweise eine Karpaltunneldekompression auch unter fortlaufender Behandlung mit Aspirin, Clopidogrel, Vitamin-K-Antagonisten und NOAKs sicher durchgeführt werden kann.

Fazit

Obwohl bei der WALANT-Anästhesie kein Tourniquet zur Blutsperre verwendet wird, geht die Einnahme von Antikoagulantien bzw. Thrombozytenaggregationshemmern nicht mit einem erhöhten Risiko für Revisionseingriffe, postoperative Antbiotikatherapien, Wundkomplikationen oder postoperative Blutungen einher.



Publication History

Article published online:
17 March 2025

© 2025. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50, 70469 Stuttgart, Germany