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DOI: 10.1055/s-0028-1086006
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Psychologische Aspekte in der Rehabilitation
Psychological Aspects in RehabilitationPublication History
eingereicht: 7.8.2008
angenommen: 21.8.2008
Publication Date:
25 November 2008 (online)
Mittlerweile stellen psychische/psychosomati-sche Krankheiten in unserer Gesellschaft die Hauptursache für langfristige Behinderungen dar. Mindestens jede dritte Erwerbsunfähigkeitsrente basiert seit Mitte dieses Jahrzehnts auf einer psychischen/psychosomatischen Erkrankung [1]. In diesem Kontext hat sich innerhalb von zehn Jahren das Verhältnis zwischen Erkrankungen des Bewegungssystems (heute deutlich unter 20% aller Fälle) und der Psychosomatik umgedreht. Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle) aufgrund psychischer Krankheiten haben sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt [1].
Weiterhin wird deutlich, dass körperliche und psychische Krankheiten in einem bidirektionalen Zusammenhang stehen. Allein schon dieser Tatbestand weist der interdisziplinären Orientierung der Rehabilitationsmedizin innerhalb unseres Versorgungssystems eine zukunftsweisende Stellung zu. Diese aktuellen Entwicklungen sind Begründung genug, um in diesem Schwerpunktthema die psychologischen Aspekte in der Rehabilitation zu betrachten. Neben der psychosomatischen Rehabilitation kommt der onkologischen Rehabilitation eine besondere Stellung zu, da in diesem Bereich schon sehr früh eine interdisziplinäre Orientierung Beachtung fand.
Literatur
- 1 Bühren A, Voderholzer U, Schulte-Markwort M. et al . Psychische Erkrankungen. Alle Fachgebiete sind gefordert. Deutsches Ärzteblatt. 2008; 105 ((17)) A880-A884
- 2 Prinz U, Nutzinger DO, Schulz H. et al . Die Symptom-Checkliste-90-R und ihre Kurzversionen: Psychometrische Analysen bei Patienten mit psychischen Erkrankungen. Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin. 2008; 18 337-343
- 3 Watzke B, Barghaan D, Lang K. et al . Behandlungsergebnisse in der Rehabilitation von Patientinnen und Patienten mit psychischen/psychosomatischen Erkrankungen im Klinikvergleich. Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin. 2008; 18 329-336
- 4 Petersen C, Ullrich A, Wahls F. et al . Psychosoziale Belastungen und Ressourcen von Patienten nach Polytrauma. Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin. 2008; 18 313-317
- 5 Thies S, Leibbrand B, Barth J. et al . Individuelle Rehabilitationsziele und Rehabilitationsmotivation in der onkologischen Rehabilitation. Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin. 2008; 18 318-323
- 6 Petermann F, Stachow R, Kiera S. et al . Arzt-Patient-Kommunikation in der Rehabilitation von Jugendlichen. Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin. 2008; 18 324-328
- 7 Baldus C, Petermann F, Stachow R. et al . Psychosoziale Belastung und Tabakkonsum bei chronisch kranken Jugendlichen in der stationären medizinischen Rehabilitation. Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie. 2007; 55 167-175
- 8 Brandes I, Bönisch A, Vries U de. et al . Modellhafte Einführung von Patientenschulungsprogrammen in der Rehabilitation. Vergleich der Ergebnisse der Pneumologie und Rheumatologie aus ökonomischer Sicht. Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin. 2008; 18 344-348
Korrespondenzadresse
Prof. Dr. F. Petermann
Zentrum für Klinische
Psychologie und Rehabilitation
der Universität Bremen
Grazer Straße 6
28359 Bremen
Email: fpeterm@uni-bremen.de
Prof. Dr. U. C. Smolenski
Universitätsklinikum Jena
Institut für Physiotherapie
Erlanger Allee 101
07740 Jena
Email: Ulrich.Smolenski@med.unijena.de