Der Klinikarzt 2008; 37(9): 420
DOI: 10.1055/s-0028-1089973
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Sorge um einen guten Tod - Würde und Autonomie Sterbender wahren

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Publication Date:
01 October 2008 (online)

 
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Pott G. Ethik am Lebensende - Intuitive Ethik, Sorge um einen guten Tod, Patientenautonomie, Sterbehilfen. 98 Seiten mit 15 Abbildungen, gebunden. Schattauer Verlag, Stuttgart, 19,95 Euro, ISBN-13: 9783794525843, ISBN-10: 3794525841

Dass historische und philosophische Grundlagen des Ethikbegriffes gut verständlich gemacht werden können, zeigt Prof. Gerhard Pott, Nordhorn, im ersten Teil seines Buches "Ethik am Lebensende" eindrucksvoll. Besonders am Herzen liegt Pott dabei die Betrachtung einer "intuitiven" Ethik und deren Aussicht. Die theoretischen Wurzeln dieses ersten Abschnitts des Werkes fußen auf dem Münsteraner Ethik-Magisterstudiengang.

Seine Praxisrelevanz erhält das Buch jedoch über die eigenen Erfahrungen des Vollblutmediziners Pott, die sich nicht nur in seinen eigenen Empfehlungen zu den palliativmedizinischen Chancen am Lebensende widerspiegeln. Darüber hinaus führt Pott eigene, beeindruckende Beispiele aus seinem gleichsam alltäglichen Bemühen um die Voraussetzungen für einen guten Tod seiner schwerstkranken Patienten auf. Zudem stellt der Autor die überwiegend etablierten Modelle und Formulierungsvorschläge für Patienten- und Betreuungsverfügungen sowie die Vorsorgevollmacht pragmatisch dar.

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Fazit

Das Werk "Ethik am Lebensende" ist eine sehr empfehlenswerte Publikation, die sich an alle richtet, die Patienten am Lebensende betreuen, und an alle, die über das Lebensende nachdenken.

Prof. Dr. Winfried Hardinghaus, Osnabrück

 
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