Abstract
An 8 years old epileptic boy developed under therapy with diphenylhydantoine and barbiturates a latent central hemiparesis and a diffuse but on the left side accentuated ataxia. These symptoms disappeared within 10 days following the withdrawal of the small dosis of 0.1 diphenylhydantoine. The neurological findings and the results of arteriography and lumbal puncture had excluded an acute or progressive intracranial process.
The extraordinary symptoms are discussed.
Zusammenfassung
Es wird über einen 8jährigen Jungen mit einer klinischen Grand-mal-Epilepsie berichtet, bei dem es unter einer Kombinationsbehandlung von Dyphenylhydantoin mit Barbituraten zu einer linksseitigen latenten Hemiparese und zu einer stark seitendifferenten linkbetonten Ataxie kam. Die Symptome, die als Diphenylhydantoin-Intoxikation aufgefaßt wurden, klangen nach Absetzen der Diphenylhydantoinmedikation und Fortführung der antikonvulsiven Behandlung mit Primidone und Tegretal völlig ab. Die Ergebnisse weiterer neurologischer diagnostischer Verfahren entkräfteten den anfangs durch den klinischen Befund begründeten Verdacht eines zusätzlichen seitendifferenten akuten oder progredienten Prozesses des zentralen Nervensystems. Die Erklärungsmöglichkeiten des auffälligen Befundes sowie die daraus zu ziehenden Konsequenzen für die Beurteilung von Nebenwirkungen der antikonvulsiven Medikation werden diskutiert.
Keyword
Hemiparesis - Diphenylhydantoine-side-effects - Epilepsy
