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DOI: 10.1055/s-0028-1109165
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Scheinbare Skelettmetastasierung
Publication History
eingereicht: 26.11.2008
angenommen: 13.1.2009
Publication Date:
24 February 2009 (online)
Einführung
Das sogenannte SAPHO-Syndrom (Synovitis, Akne, Pustulosis, Hyperostosis, Osteitis) beschreibt einen Symptomenkomplex, bei dem in einem großen Teil der Fälle (> 80 % laut der Interdisziplinäre Mainzer SAPHO Studie 2003 / 2004) pustulöse Hautveränderungen – häufig an Händen und Füßen – zusammen mit Knochen- und Gelenkerkrankungen im Sinne einer sterilen Osteitis oder Synovitis mit entsprechenden Begleitveränderungen auftreten.
Bei unspezifischen Laborveränderungen und Biopsieergebnissen stützt sich die Diagnostik auf die Bildgebung (CT, MRT, Skelettszintigramm), wobei aufgrund der Bildmorphologie eine wichtige Differenzialdiagnose die diffuse ossäre Metastasierung und primäre Knochentumore darstellen. Wird der Bildbefund als maligne Erkrankung gewertet, zieht dies in der Regel eine teils langwierige und für den Patienten physisch und psychisch belastende Tumorsuche nach sich. Aus diesem Grund sollte der Radiologe bei einem solchen Symptomenkomplex und fehlendem Tumornachweis auch die Möglichkeit eines benignen Geschehens in seine Differenzialdiagnosen aufnehmen, um, in enger Zusammenarbeit mit den klinischen Kollegen, eine zielgerichtete und effiziente Diagnostik sowie adäquate Therapie in die Wege zu leiten (Koch H, Uyanik G. Schweiz Med Forum 2006; 6: 337 – 340). Im Folgenden wollen wir einen dieser Patienten mit dem o. g. Symptomenkomplex vorstellen.
Dr. Thomas Kleinschmidt
Klinikum Nürnberg Nord
Prof.-Ernst-Nathan Straße 1
90419 Nürnberg
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Fax: + + 49/9 11/3 98 20 73
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