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DOI: 10.1055/s-0029-1213503
© Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG
Lösung Homöo-Quiz
Publication History
Publication Date:
27 March 2009 (online)
Das Mittel war Cocculus [Abb. 1].
01 „Fußnote zum § 210 Organon: Wie oft trifft
man nicht, z.B. in den schmerzhaftesten, mehrjährigen Krankheiten, ein
mildes, sanftes Gemüth an, so daß der Heilkünstler Achtung und
Mitleid gegen den Kranken zu hegen sich gedrungen fühlt. Besiegt er aber
die Krankheit und stellt den Kranken wieder her – wie nach
homöopathischer Art nicht selten möglich ist – da erstaunt und
erschrickt der Arzt oft über die schauderhafte Veränderung des
Gemüths, da sieht er oft Undankbarkeit, Hartherzigkeit, ausgesuchte
Bosheit und die, die Menschheit entehrendsten und empörendsten Launen
hervortreten, welche gerade diesem Kranken in seinen ehemaligen gesunden Tagen
eigen gewesen waren.
Die in gesunden Zeiten Geduldigen, findet man
oft in Krankheiten störrisch, heftig, hastig, auch wohl unleidlich,
eigensinnig und wiederum auch wohl ungeduldig oder verzweifelt; die ehedem
Züchtigen und Schamhaften findet man nun geil und schamlos. Den hellen
Kopf trifft man nicht selten stumpfsinnig, den gewöhnlich Schwachsinnigen
hinwiederum gleichsam klüger, sinniger und den von langsamer Besinnung
zuweilen voll Geistesgegenwart und schnellem Entschlusse u.s.w.”