Aus der Vergangenheit für unsere Zukunft: Dermatochirurgie

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Dr. Christoph Löser

Es ist noch garnicht lange her, seit man erkannt hat, daß auch die Gegenwart Geschichte ist.Philip Toynbee

Aus der Fachgeschichte Brücken zu schlagen in unseren beruflichen Alltag und Verständnis zu wecken für die Fundamente unseres Wirkens am Patienten ist ein zentrales Anliegen der Arbeitsgemeinschaft Geschichte der Dermatologie und Venerologie in der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft e. V. – kurz AGDV. Die wissenschaftliche Sitzung im Rahmen der 45. Tagung der DDG in Dresden am 29. April 2009 galt dem Thema Aktuelles aus der Fachgeschichte: Schwerpunkt Dermatochirurgie. In unserem Fach spielt die Dermatochirurgie heute eine anerkannte und zunehmend tragende Rolle. Diese Tatsache und die wachsende Bedeutung ästhetischer Verfahren spiegelt sich auch in Änderungen im Vereinswesen wider. Seit 2008 werden die Interessen dieses wichtigen Bereiches durch die Deutsche Gesellschaft für Dermatochirurgie e. V. (DGDC) vertreten. Diese Gesellschaft hat sich aus der traditionsreichen Vereinigung für Operative Dermatologie (VOD) im Zusammenschluss mit der Deutschen Gesellschaft für Dermatochirurgie und Ästhetik (DGDA) entwickelt. Aufgrund der persönlichen Verbindungen zwischen den Vorständen der AGDV und der DGDC lag das Thema nahe. Mit sieben Beiträgen aus unterschiedlichen Epochen ergab sich ein kurzweiliger und spannender Überblick über wichtige Aspekte der Dermatochirurgie. Dabei handelt es sich nicht nur um historische Darstellungen – einige Beiträge stammen von Zeitzeugen und haben den unterhaltsamen wie informativen Charakter von Augenzeugenberichten. Es sind gute Beispiele dafür, wie schnell unsere Gegenwart zur Geschichte für die nachfolgenden Generationen wird. Die Programmgestaltung in parallelen Sitzungen und der frühe Termin im Ablauf der Kongresswoche gab nur einer begrenzten Anzahl von Kollegen die Gelegenheit zur Teilnahme. Aufgrund des positiven Echos der Teilnehmer und der inhaltlichen Relevanz der Veranstaltung erschien deshalb eine Veröffentlichung geboten.

Die Autoren danken den Herausgebern der Aktuellen Dermatologie für die spontane Zusage, die Veröffentlichung der Arbeiten pünktlich zur ersten großen Jahrestagung der neu formierten Deutschen Gesellschaft für Dermatochirurgie e. V. (DGDC) in München zu ermöglichen. Wir hoffen, damit wiederum eine Brücke zu bauen aus der reichen Vergangenheit unseres Faches in die Gegenwart und Zukunft der Dermatochirurgie.