Radiopraxis 2009; 2(1): 35-42
DOI: 10.1055/s-0029-1215933
CRTE – Continuing Radiological Technologist Education

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Radiologische Diagnostik und Therapie der intrakraniellen arteriovenösen Malformation

A. Sombetzki
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Publication Date:
13 March 2009 (online)

In der Diagnostik und Therapie von arteriovenösen Malformationen nehmen die modernen radiologischen Verfahren eine bedeutende Stellung ein. Sie tragen dazu bei, in jedem Stadium der Erkrankung schnell die richtige Diagnose stellen zu können und erlauben eine präzise Abschätzung des individuellen Risikos für den Patienten. Durch neue Embolisationsmaterialien ergeben sich therapeutische Optionen für den interventionell versierten Neuroradiologen. Die Entscheidung über die bestmögliche Therapie für den jeweiligen Patienten sollte jedoch immer von einem interdisziplinär besetzten Team getroffen werden.

Kernaussagen

  • Die AVM sind angeborene Veränderungen des zerebralen Gefäßsystems

  • Die AVM setzt sich aus den zuführenden Arterien, dem Nidus und den dränierenden Venen zusammen

  • Die AVM kann mithilfe der CT, MRT und DSA diagnostiziert werden

  • Das therapeutische Risiko kann nach Spetzler und Martin oder nach Nataf et al. klassifiziert werden

  • Die AVM kann angiografisch embolisiert, operativ entfernt oder bestrahlt werden

  • Häufige verwendete Embolisationsmaterialien sind Glubran und Onyx

Literatur

  • 1 Forsting M, Wanke I. Intracranial Vascular Malformations and Aneuryms. 2. Auflage, Springer–Verlag, Berlin 2008

Korrespondenzadresse

Antje Sombetzki

Universitätsklinikum Essen, Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie

Hufelandstr. 55

45147 Essen Deutschland

Phone: +49(0)201/72385580

Fax: +49(0)201/7231850

Email: antje.sombetzki@uk-essen.de