Rofo 2009; 181(4): 401
DOI: 10.1055/s-0029-1220600
ÖRG-Mitteilungen

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York

Sehr verehrte KollegInnen, sehr verehrte Mitglieder der ÖRG!

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
07. April 2009 (online)

 
Inhaltsübersicht
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    Prof. W. Hruby

    Im Namen des Präsidiums der Österreichischen Röntgengesellschaft ist es mir eine große Ehre, aber noch viel mehr eine Verpflichtung, unser Fach entsprechend den Anforderungen der Jetztzeit und den Herausforderungen der Zukunft mit Ihnen so zu gestalten, dass wir so wie bisher einen erfolgreichen gemeinsamen Weg gestalten!

    Im Hinblick auf unsere Statuten und auf die darin formulierten und definierten Ziele, wie z.B. die Förderung und Vervollkommnung der medizinischen Radiologie, wird eine Ausbildungsakademie für alle in Ausbildung befindlichen KollegInnen zum Facharzt für Radiologie – obligat und kostenfrei für die in Ausbildung befindlichen KollegInnen – gegründet und wir können Ihnen bald die Struktur dieser Akademie bekannt geben. Diese Akademie soll zu einer transparenten und klaren Strukturierung unserer Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten genutzt werden.

    Weitere Ziele in unseren Statuten sind auch die Förderung und Festigung der Beziehung der medizinischen Radiologie zu allen verwandten Disziplinen und Grenzgebieten. So ist es beispielhaft gelungen, bei der Umsetzung eines qualitätsgesicherten, flächendeckenden bundesweiten Mammografie-Screenings mitzuwirken, welches – so wie die bisherigen Gespräche verlaufen sind – heuer noch umgesetzt wird.

    Dies geschieht natürlich auch unter dem Hinblick, dass als weiteres Ziel die Kooperation mit der Bundesfachgruppe für Radiologie intensiviert wird.

    Die Maßnahmen für Aus-, Fort- und Weiterbildungen aller in unserem Fach Tätigen haben höchste Priorität, dazu führen wir Gespräche mit den Entscheidungsträgern in den verschiedenen Ministerien, aber auch in den Ärztekammern und bei den Krankenhausträgern. Dies soll nicht nur allen in Ausbildung befindlichen KollegenInnen dienen, sondern auch ausbildungstechnische Defizite ausgleichen. Wir möchten dafür allen KollegInnen trägerübergreifende unabhängige Rotationen ermöglichen, besonders in den Segmenten, wo es in der Ausbildung zu Engpässen kommt (z.B. Kinderradiologie, interventionelle Radiologie, Akut- und Traumaradiologie, Neuroradiologie...).

    Selbstverständlich wird auch weiterhin an der Intensivierung der wissenschaftlichen Möglichkeiten in unserem Fachgebiet in Österreich gearbeitet und darüber hinaus werden auch im Rahmen von Kooperationen die internationalen Kontakte weiter ausgebaut. Wir sind aktiv in allen Arbeitsgruppen der verschiedenen Segmente der europäischen Gesellschaft für Radiologie vertreten. Zugang und Interesse zu wissenschaftlichen Arbeiten möchten wir vor allem auch jenen jungen KollegInnen verschaffen, die nicht in unmittelbarer universitärer oder akademischer Umgebung ihr Arbeitsfeld haben.

    Unverändert ist es oberstes Ziel aller Präsidiumsmitglieder, dass wir uns in der Öffentlichkeit bei der Beratung von Behörden und Erstattung von Referaten in Fragen, welche die medizinische Radiologie betreffen, konsequent einbringen und zwar über die bisherigen Aktivitäten, die den medizinischen Strahlenschutz und den allgemeinen Strahlenschutz betrafen, hinaus, bis hin zu allfälligen Planungsstrukturen, wie z.B. das ÖBIG oder die Beratungen des Ministeriums im Bereich der verschiedenen Sektionen und Arbeitsbereiche.

    Im Hinblick auf die Erweiterung der Indikationen und auch der klinischen Mitverantwortung unserer Disziplin in der interdisziplinären Betreuung der uns anvertrauten PatientInnen sind das Anforderungsprofil und die entsprechende Form der Umsetzung weitere Ziele für die nächste Zukunft. Es gilt, das Bewusstsein der klinischen Tätigkeit in der Beratung und der Betreuung der PatientInnen nicht nur vor invasiven und interventionell radiologischen Eingriffen, sondern auch bei diagnostischen Prozessen mit all ihren Sekundärauswirkungen, oder etwa in der Anwendung neuer Methoden, wie der molekularen Bildgebung, weiter auszubauen und zu stärken!

    Dass das alles unmittelbar und online erfolgt, merken Sie an Umfang und Inhalt unseres elektronischen Fachmagazins ÖRG News, das Sie auch von der ÖRG-Homepage downloaden können. Die Effektivität und rasche Reaktionen in kritischen Fragestellungen sind letztendlich ein Hauptkriterium einer Organisation. Um aktuelle Fragen und Probleme rasch und unmittelbar zu erledigen, gibt es in einer Art "Task Force" außerordentliche Treffen der Präsidiumsmitglieder und Redaktionssitzungen.

    Ziele und Strategien zur Entwicklung unserer Profession gestalten wir in regelmäßigen gemeinsamen Arbeiten. Für Ihre Mitarbeit und Unterstützung mit herzlichem Dank im Voraus

    Ihr Walter Hruby

     
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    Prof. W. Hruby