Die Freude am Essen erhalten

Meldungen über Schadstoffe in Lebensmitteln sorgen stets aufs Neue für Verunsicherung in der Bevölkerung. Und sie sind zahlreich. Das zeigt schon allein ein Blick ins Internet. Gut 130 000 Einträge finden sich da unter dem Stichwort „Schadstoffe in Lebensmitteln”. Man findet eine wahre Flut von Daten und unterschiedlichen Meinungen, die insgesamt eher verwirren als Klarheit schaffen, denn kaum ein Verbraucher hat den nötigen fachlichen Sachverstand, um korrekte Berichte von übertriebenen oder gar falschen Behauptungen zu unterscheiden. Er bleibt verunsichert und wird überdies leicht zum Spielball interessengesteuerter Kommunikationsstrategien. Dabei verstehen wir doch Lebensmittel als „Mittel zum Leben”. Schließlich liefert eine ausgewogene Kost dem Körper lebensnotwendige Nährstoffe – hält ihn gesund und fit. Mehr noch! Schmackhaft zubereitete Speisen, gemeinsame Mahlzeiten mit der Familie oder Freunden bedeuten Genuss und ein Stück Lebensqualität.

Vor diesem Hintergrund werden sich all jene in der Verantwortung sehen, denen eine sachgerechte Information der Öffentlichkeit am Herzen liegt. Ob wissenschaftliche Einrichtungen, Ministerien, die Lebensmittelüberwachung oder Hersteller von Nahrungsmitteln – sie alle sollten die seriöse Aufklärung der Verbraucher als gemeinsame, als gesellschaftliche Verpflichtung betrachten. Eine besondere Bedeutung kommt dabei den Medien zu. Das haben Erhebungen des Bundesinstituts für Risikobewertung zu kritischen Fragestellungen wie „Pestizide in Obst und Gemüse” oder „Cumarin in Weihnachtsgebäck” gezeigt. Für mehr als 90 % der befragten Personen waren die Medien wichtigste Informationsquelle zu den besagten Themen. Das unterstreicht deren große Verantwortung bei der Kommunikation von Risiken – auch im Bereich Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit.

Um zu dieser sehr wichtigen und gleichzeitig schwer überschaubaren Thematik einen eigenen Beitrag für mehr objektive Information und Transparenz zu leisten und Journalisten in ihrer Arbeit zu unterstützen, hat das Institut Danone Ernährung für Gesundheit e. V. Fragestellungen aus dem Bereich der Lebensmitteltoxikologie zum zentralen Thema seines 11. Journalisten-Workshops gemacht – in Kooperation mit dem Institut für Lebensmitteltoxikologie und Chemische Analytik an der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Die vorliegende Dokumentation informiert über neueste Forschungsergebnisse zur Lebensmitteltoxikologie. Ein weiterer thematischer Schwerpunkt ist die Frage, wie sich eine möglichst objektive Wahrnehmung von Risiken durch den Verbraucher erreichen lässt und welche Strategien der Kommunikation dazu am besten geeignet sind.

Die Herausgeber
Institut Danone Ernährung für Gesundheit e. V.