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DOI: 10.1055/s-0029-1225308
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Herzinsuffizienz unter Glitazonen – was wissen wir heute?
Publication History
Publication Date:
01 July 2009 (online)

Zum Beitrag in der DMW 4/2009
Mit großem Interesse habe ich den o. g. Artikel zu dem wichtigen Problem „Herzinsuffizienz unter/durch Medikamente” gelesen [1].
Es liegt nach den Darlegungen des Autors der Schluss nahe, dass durch Glitazone zwar Ödeme auftreten, aber keine Herzinsuffizienz vorliegt. Dafür sprechen die Tatsachen, dass keine Einschränkung der systolischen Pumpfunktion induziert wird, dass der Herzindex signifikant zunimmt und dass eine signifikante Risikoreduktion unter Glitazonen eintritt.
Die Möglichkeit einer diastolischen Funktionsstörung wird leider nicht diskutiert (wohl nicht gemessen?) z. B. infolge einer passageren Flüssigkeitseinlagerung in das Myokard. Aber auch mit einer diastolischen Funktionsstörung wäre die Risikoreduktion eher unwahrscheinlich. Hier wäre nach der Definition der Herzinsuffizienz zu fragen, die der Autor sicher nicht allein auf das Auftreten von Ödemen mit Gewichtszunahme bezieht. Gibt es Pulmonalis-/PC-Druckmessungen (oder analoge Echo-/Doppler-Messungen) vor und unter der Glitazon-Therapie?
Unabhängig davon bleibt die Tatsache der verbesserten Diabetes-Einstellung und Risikoreduktion unter Glitazonen.
Literatur
- 1 Erdmann E. Herzinsuffizienz unter Glitazonen – was wissen wir heute?. Dtsch Med Wochenschr. 2009; 134 154-158
Dr. Roland Halbritter
Benediktenweg 7
85298 Scheyern
Email: rolandhalbritter@web.de