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DOI: 10.1055/s-0029-1233502
© Georg Thieme Verlag Stuttgart ˙ New York
Prophylaktische präpubische Urethrektomie
Publication History
Publication Date:
22 March 2010 (online)

Einleitung
Die prophylaktische Urethrektomie wird im Rahmen der radikalen Zystoprostatektomie bei muskelinfiltrativem Harnblasenkarzinom oder Carcinoma in situ und Beteiligung der prostatischen Urethra zur Vermeidung eines lokoregionären Harnröhrenrezidives durchgeführt. In der überwiegenden Zahl der Fälle wird von den Operateuren der perineale Zugang favorisiert, der eine Steinschnittlage mit zusätzlicher perinealer Schnittführung notwendig macht. Der Nachteil dieser Operationstechnik ist nicht nur in einer Verlängerung des ohnehin zeitintensiven operativen Eingriffes zu sehen, sondern vor allen Dingen in den signifikanten postoperativen Schmerzen, die den Patienten von einer frühzeitigen Mobilisation abhalten können und damit das Risiko thromboembolischer Komplikationen deutlich erhöhen. Bereits 1998 wurde die hier beschriebene Technik der weniger zeitintensiven und komplikationsarmen präpubischen Urethrektomie beschrieben [2].
Literatur
- 1 Hiebl R, Langen H, Haben B et al. Prepubic urethrectomy with urethral stripping. J Urol. 1999; 162 127-128
- 2 Van Poppel H, Strobbe E, Baert L. Prepubic urethrectomy. J Urol. 1989; 142 1536-1537
- 3 van Poppel H, Sorgeloose T. Radical cystectomy with or without urethrectomy?. Critical reviews in Oncology/Hematology. 2003; 47 141-145
Prof. Dr. med. H. van Poppel
Department of Urology · University Hospital K. U. Leuven
Herestraat 49
3000 Leuven
Belgien
Phone: 00 32 / 16 / 34 69 31
Email: Hendrik.VanPoppel@uz.kuleuven.ac.be