ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2009; 118(10): 524
DOI: 10.1055/s-0029-1242480
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Antibakterielle Inhaltsstoffe untersucht - Kombination Aminfluorid und Zinnfluorid wirksam gegen bakterielle Plaque

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Publication Date:
26 October 2009 (online)

 
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    Die Entfernung bakterieller Plaque auf den gesamten Zahnoberflächen und dem Zahnfleischsaum sollte das Ziel jeder Dentalhygiene sein. Je ausgeprägter die bakteriellen Ablagerungen sind, desto höher ist das Risiko, entzündliche Zustände, wie Gingivitis oder Parodontitis, zu entwickeln. Ob neben der Zahnbürste auch antibakterielle Inhaltsstoffe von Mundhygieneprodukten bei der Zahnhygiene hilfreich sind, und ob bereits an Gingivitis erkranktes Gewebe sich durch antibakterielle Zusätze tatsächlich erholt, wurde in einer aktuellen Studie vom Forschungsteam um Prof. Jadwiga Banach von der Abteilung für konservative Zahnheilkunde und Parodontologie der Pommerschen Akademie in Stettin untersucht.

    An der klinischen Studie nahmen 80 18- bis 59-jährige Teilnehmer mit Gingivitis oder chronischer Parodontitis teil, welche in 2 Gruppen eingeteilt wurden. Die Testgruppe erhielt eine Zahnbürste und die Anweisung, morgens und abends mit einer Zahnpasta die Zähne zu putzen, die Aminfluorid und Zinnfluorid enthält. Zusätzlich benutzten die Probanden der Testgruppe abends zusätzlich eine aminfluorid- und zinnfluoridenthaltende Mundspülung (meridol Zahnpasta und Mundspülung). Die Kontrollgruppe hingegen putzte mit identischer Bürste, jedoch mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta (NaF) und benutzte keine Zahnspülung.

    Zu Beginn der Studie erhielten alle Studienteilnehmer eine professionelle Zahnreinigung. Als Parameter für Plaquestatus und Blutungsneigung wurden der Approximalraum-Plaque-Index (API) sowie der modifizierte Sulkus-Blutungs-Index (mSBI) vor der professionellen Zahnreinigung, nach 2, 4 und 12 Studienwochen bestimmt.

    Die Testgruppe startete mit einem API von 84, die Kontrollgruppe mit 79 %. Der mSBI betrug bei der Testgruppe zu Beginn der Studie 67, bei der Kontrollgruppe 58 %.

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    In beiden Gruppen kam es nach 2 Wochen zu einem Rückgang von Plaquestatus und Blutungsneigung. Doch nur in der Testgruppe konnte dieser positive Effekt in den folgenden Wochen deutlich ausgebaut und sogar längerfristig stabilisiert werden. So lag der API bei den Anwendern der Aminfluorid/Zinnfluorid-Kombination nach 12 Wochen bei nur noch 48%, der SBI verringerte sich ebenfalls signifikant auf 21%. In der Kontrollgruppe verschlechterten sich die Werte hingegen über die Dauer wieder und erreichten nach 12 Wochen annähernd die Ausgangswerte.

    "Die Testergebnisse der meridol-Produkte erklären sich durch die ausgeprägten antibakteriellen sowie plaque- und entzündungshemmenden Eigenschaften von Aminfluorid in Verbindung mit Zinnfluorid", erklärt Bärbel Kiene, Director Scientific Affairs bei GABA International. "Diese Wirkstoffkombination zeichnet sich außerdem durch deren Verträglichkeit aus, sodass sich alle Präparate zur Langzeitanwendung eignen. Dass meridol Mundspülung alkoholfrei und bereits bei einmal täglicher Anwendung wirksam ist, macht sie zudem unkompliziert in der Handhabung."

    Dieser Beitrag ist entstanden mit freundlicher Unterstützung der

    GABA GmbH, Lörrach.

     
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