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DOI: 10.1055/s-0029-1243429
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Prothetik-Symposium in Frankfurt - Ein CAD/CAM-Blick in die Zukunft
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
22. Dezember 2009 (online)


Das Podium v. l. n. r.: Moderator U. Böhm, S. Janko, P. Pospiech, J. Tinschert, H.-C. Lauer, K. Pilsl, J. Steidl.
Im November lud Heraeus Zahnärzte und Zahntechniker zum 1. Prothetik Symposion nach Frankfurt ein. 400 Zahntechniker und Zahnärzte nutzten die Gelegenheit zum fachlichen Austausch mit renommierten Experten aus Wissenschaft und Praxis.
Im Fokus standen neben aktuellen Themen zu CAD/CAM und Zirkoniumoxid auch die Zusammenarbeit zwischen Praxis und Labor. Der Werkstoff und seine computergestützte Verarbeitung verlangt auf allen Ebenen eine hohe Präzision in der Prozesskette: Von der präzisen Präparation und Abformung in der Praxis über die werkstoffgerechte Gerüstgestaltung und Verblendung im Labor bis zur gemeinsamen Konzeption patientenindividueller Versorgungslösungen, so Prof. Hans-Christoph Lauer, Frankfurt, in seinem Beitrag. Prof. Peter Pospiech, Homburg/Saarland, betonte die großen Vorzüge des Zirkonoxids vor allem im Hinblick auf die Gewebefreundlichkeit. Er wies aber auch darauf hin, dass das Material keine Verarbeitungsfehler verzeiht. Es ist sehr anfällig auf Zug, Biegung und Gefügefehler, die nach Jahren noch zu Sprüngen führen können. Die Verarbeitung von standardisiertem, qualitätsorientiertem, industriell hergestelltem Material gibt hier aber Sicherheit. Über das bewährte Therapiekonzept Doppelkronen sprach Dr. Steffani Janko, Frankfurt. Durch die Entwicklung galvanisch geformter Matrizen auf keramischen Primärkronen kann die anfällige Klemmpassung metallischer Konuskronen durch die verschleißfreie Haftung abgelöst werden. Die präzise CAD/CAM-Fertigung mit dem cara-System von Heraeus ermöglicht einen mikrometerdünnen, speichelgefüllten Spalt, der durch Kapillarwirkung eine zuverlässige Haftung sichert. Prof. Joachim Tinschert, Aachen, gab in seinem Vortrag vor allem praktische Tipps zur werkstoffgerechten Verarbeitung. Mit einer hochwertigen und auf das Trägermaterial abgestimmten Verblendkeramik ist die Verblendung von Zirkoniumdioxid kein Problem, erklärte Jürgen Steidl, Geschäftsführer der Scientific Glass GmbH, die alle Dentalkeramiken von Heraeus entwickelt und produziert. Er zeigte, dass leuzithaltiges Material wie HeraCeram Zirkonia eine langlebige Verblendung sichern kann.
Den Vorträgen folgte eine lebhafte Diskussion zwischen Podium und Plenum, vor allem zum realen Stand der Zusammenarbeit.
Gi/ZWR
Nach Informationen der
Heraeus Kulzer GmbH, Hanau


Das Podium v. l. n. r.: Moderator U. Böhm, S. Janko, P. Pospiech, J. Tinschert, H.-C. Lauer, K. Pilsl, J. Steidl.