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DOI: 10.1055/s-0029-1243852
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Makroreplantationen – eine interdisziplinäre Herausforderung
Publication History
Publication Date:
22 February 2010 (online)
Mikroreplantationen nach Amputationsverletzungen an der Hand werden seit Entwicklung mikrochirurgischer Techniken in Replantationszentren zunehmend routinemäßig durchgeführt. Makroreplantationen sind demgegenüber noch seltene Amputationsverletzungen, die an das Replantationszentrum eine Herausforderung stellen und für den Verletzten entscheidende Konsequenzen nach sich ziehen können. Während die Replantation eines einzelnen Langfingers auch bei eingeschränkten funktionellen Ergebnissen die Gebrauchsfunktion der übrigen Hand weitestgehend erhält, sind die Anforderungen an die Funktion einer replantierten Extremität wesentlich größer. Darüber hinaus kann eine Makroreplantation trotz erfolgreicher Operation auch systemische, kardiopulmonale Folgen haben, die einen Aufenthalt auf der Intensivstation notwendig machen. Der operative Erfolg wird durch die Therapie während des intensivstationären und rehabilitativen Behandlungsverlaufs entscheidend geprägt. Makroamputationsverletzungen der unteren Extremität sind seltener im Vergleich zur oberen Extremität. Die Replantation einer unteren Extremität ist darüber hinaus mit zusätzlichen Problemen assoziiert, die die teilweise nicht unerhebliche Beinlängendifferenz und plantare Dys- und Hypästhesien beinhalten und das funktionelle Ergebnis beeinflussen.
Der folgende Artikel soll das Verletzungsmuster der Makroamputation und die Möglichkeit der Makroreplantation am Beispiel der oberen Extremität diskutieren. Vor diesem Hintergrund soll das notwendige Wissen für zukünftige Mikrochirurgen und erstbehandelnde Ärzte aus Sicht eines Replantationszentrums vermittelt werden und dabei die Vorbereitung, Indikationsstellung und Durchführung beschreiben.
Literatur
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Dr. med. Christoph Hirche
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik
Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum
Klinik für Plastische und Handchirurgie der Universität Heidelberg
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