Rofo 2011; 183(3): 286-288
DOI: 10.1055/s-0029-1245872
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Multimodale interventionelle Therapie eines großen Nierenzellkarzinoms bei einem Patienten mit hohem Anästhesierisiko – ein Fallbericht

G. Brinkhaus, P. Wust, B. Gebauer
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eingereicht: 17.7.2010

angenommen: 2.11.2010

Publication Date:
26 November 2010 (online)

Einführung

Nierenzellkarzinome (syn. Hypernephrome) machen ca. 2 % aller Tumore und 85 – 90 % aller Nierentumore beim Erwachsenen aus (Ljungberg B et al. Eur Urol 2010; 58: 398 – 406). Bei der Behandlung größerer Tumore ist unverändert die Resektion die Therapie der Wahl. In der Behandlung kleiner und lokalisierter Tumore bis 4 cm (Stadium T 1a) und bei Patienten mit einschränkenden Komorbiditäten haben sich neben der chirurgischen Resektion zunehmend auch interventionelle Verfahren mit ähnlich geringen Rezidivraten etabliert (Becker F et al. Eur Urol 2006; 49: 1058 – 1063).

Unsere Fallbeschreibung zeigt die Behandlung eines Patienten mit einem Nierenzellkarzinom in Stadium T 2 (7,2 cm Durchmesser) und einem hochgradigen, ständig sauerstoffbedürftigen (6 l O 2 /min) Lungenemphysem mit ausgeprägter respiratorischer Einschränkung (FEV¹/VK < 25 %), bei dem eine operative Resektion aufgrund eines hohen Anästhesierisikos (ASA III) nicht möglich war.

Dr. Georg Brinkhaus

Charité, Universitätsmedizin Berlin

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