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DOI: 10.1055/s-0029-1246071
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Erstdiagnose einer echten „Hepar mobilis” im Kindesalter
Publication History
eingereicht: 4.9.2010
angenommen: 24.1.2011
Publication Date:
11 February 2011 (online)
Einleitung
Fehlbildungen und Lageanomalien der Leber sind im Allgemeinen bekannt, aber dennoch sehr selten. Hierzu zählen z. B. der „Situs inversus”, Transposition der Leberlappen, kongenitale Ektopie und die sehr seltene Leberagenesie. Eine besondere Entität stellt die Hepatoptose des älteren Menschen dar. Hierbei kommt es zur „Erschlaffung” der ligamentären Fixierung der Leber. Die Hepatoptose des älteren Menschen wurde in der Literatur mehrfach beschrieben.
Auch wird in der Literatur bei dieser doch sehr selten zu findenden Besonderheit einer „Hepar mobilis”, von einem „hepatokolischen Umherschweifen” (Hepatocolonic Vagrancy) gesprochen. Wobei durch diesen Begriff den meist mit einer „Hepar mobilis” vergesellschafteten Darmbeschwerden Rechnung getragen wird.
Sehr selten scheint die Erstdiagnose einer „Hepar mobilis” („Wanderleber”) im Kindesalter zu sein. Bislang wurden, unserem Wissen nach, nur 3 Fälle in der Literatur beschrieben. Die Altersspannweite der Erstdiagnose einer „Hepar mobilis” im Kindesalter lag in der Literatur zwischen dem 6. Lebensmonat und dem 17. Lebensjahr. Auch wurde ein weiterer Fall einer „Wanderleber” bei einem Frühgeborenen beschrieben (Svensson JF et al. J Pediatr Surg 2010; 45: 635 – 638).
Stephanie Wilkens
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