Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0029-1246245
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
CT-Angiografie der Niere - Kontrolle der Stentdurchgängigkeit verbessern?
Publication History
Publication Date:
18 January 2010 (online)
Der Erfolg der Stentangioplastie bei arteriosklerotischer Nierenarterienstenose kann durch intimale Hyperplasien beeinträchtigt werden. Die Folge sind In-Stent-Restenosen bei bis zu 21 % der Patienten. Zur nicht invasiven Kontrolle der Stentdurchgängigkeit wird u.a. die CT eingesetzt. Dabei können besonders die häufigen Attenuationsartefakte zu falsch positiven Ergebnissen führen. Steinwender et al. untersuchten, ob mit der 64-Zeilen-CT bessere Resultate möglich sind. Radiology 2009; 252: 229-305
An der Studie nahmen 86 konsekutive Patienten (40 Frauen und 46 Männer, zwischen 45 und 85 Jahren alt) teil. Aufgrund arteriosklerotischer Nierenarterienstenosen erhielten sie insgesamt 95 Stents, entweder carbonfilmbeschichtete oder paclitaxelfreisetzende. Alle CT-Angiografien wurden 6 Monate nach Stenteinlage mit einem 64-Zeilen-System durchgeführt. Traten im Stentlumen Bewegungsartefakte oder Gefäßüberzeichnungen auf, galten die Aufnahmen als nicht ausreichend für eine Beurteilung. Die Katheteruntersuchungen folgten am Tag nach den CT-Angiografien. Lumeneinengungen von 0-20 % wurden als nicht restonisiert klassifiziert, eine 21-50 %ige Einengung war als gering definiert und bei > 50 % wurde von einer erheblichen Lumeneinengung ausgegangen. Mit der Katheterangiografie sind bei 78 Stents keine In-Stent-Restenosen festgestellt worden. In 6 Fällen lagen geringe und bei 9 Patienten deutliche Restenosen vor. Von den CT-Aufnahmen konnten 98 % diagnostisch beurteilt werden. Mit dem 64-Zeilen-System sind sowohl bei deutlichen als auch geringen Restenosen 100 % Sensitivität und ein negativer prädiktiver Wert von ebenfalls 100 % erreicht worden. Hierbei ergaben sich eine Spezifität von 99 % und ein positiver prädiktiver Wert von 90 %. Bei gering ausgeprägten In-Stent-Restenosen waren mit der CT eine Spezifität von 95 % und ein positiver prädiktiver Wert von 56 % möglich.