Der Klinikarzt 2010; 39(1): 7
DOI: 10.1055/s-0030-1247215
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Top 25-Liste der Stressauslöser im Alltag - Aussehen und Hobbys stressen Kinder

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Publication Date:
01 February 2010 (online)

 
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Kinder entwickeln vor allem dann Stress, wenn sie sich Sorgen um das eigene Aussehen machen, wenn sie übertrieben aktiv in ihrer Freizeit sind oder wenn sie von den Eltern viel alleine gelassen werden. Das beschreiben spanische Forscher in der Fachzeitschrift Psicotema [1]. Die Folgen davon reichen von Schlaf- und Essstörungen über Kopf- und Bauchschmerz bis hin zu Leistungsabfall, Verhaltensauffälligkeiten, Angstzuständen und Depression.

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Häufigste Stresssituationen

Die Studie untersuchte 1000 Kinder im Grundschulalter und ermittelte die 25 häufigsten Stresssituationen aus den Bereichen Schule, Familie und Gesundheit. Diese wurden in Verbindung gebracht mit der Cortisol-Konzentration im Körper beim Aufwachen. Dabei ist "Stress" definiert als "Situation, in der ein Kind vor einer Aufgabe steht, die es mit seinen Ressourcen nicht mehr bewältigen kann".

Als einer der wichtigsten Stressauslöser zeigte sich die Sorge um das körperliche Erscheinungsbild. Diese könne bereits im Alter von 4 Jahren beginnen und nehme ihren Höhepunkt in der Pubertät. Eltern von adipösen Kindern sollten daher das Gewichtsthema nicht überhand nehmen lassen.

Schule und Freizeit bilden eine weitere Stressquelle bei Kindern. Einerseits sei darunter der Druck infolge schlechter Leistungen zu zählen, andererseits das Fehlen von Erholungszeiten. Zu beobachten sei das vor allem, wenn Kinder außerhalb des Unterrichts einen Stundenplan besitzen, der überfüllt ist mit weiteren Aktivitäten wie Sprachen, Sport oder Musik.

Viel Stress stammt jedoch auch aus dem familiären Umfeld. Kinder mit voll berufstätigen Eltern sind oft lange alleine. Häufig mangelt es dadurch an einer verfügbaren Ansprechperson, die im Umgang mit Stress helfen könnte. Belastend sei für ein Kind auch, wenn es aufgrund des frühen Arbeitsbeginns der Eltern schon um 6 Uhr morgens das Haus verlassen müsse.

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Bild: Leah Anne Thompson

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Faktoren zum Schutz vor Stress

Umgekehrt könne man laut Ansicht der Wissenschaftler Faktoren benennen, die Kinder davor schützen, nicht bewältigbarem Druck ausgesetzt zu sein. Ausreichend Kontakt und Nähe zu den Eltern gehört dazu, gute Freundschaften mit Gleichaltrigen, Erfolg in der Schule oder auch bestimmte Charaktereigenschaften. Günstig sind innere Stärke, Humor sowie die Fähigkeit, sich Problemen selbst zu stellen und nach Lösungen zu suchen, während starke Abhängigkeit von Erwachsenen das Gegenteil bewirkt.

Quelle: pressetext deutschland (pte)

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Literatur

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Bild: Leah Anne Thompson