Der Klinikarzt 2010; 39(3): 114
DOI: 10.1055/s-0030-1253151
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Krebsgeschehen in Deutschland ‐ Interaktiver Krebs‐Atlas im Internet

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Publication Date:
29 March 2010 (online)

 
Table of Contents

Seit Februar 2010 ist der Krebs-Atlas der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland (GEKID) im Internet unter der Adresse http://www.gekid.de verfügbar. Mit diesem Krebs-Atlas besteht erstmals die Möglichkeit, die vorhandenen Daten zum Krebsgeschehen in Deutschland auf Ebene der Bundesländer online und interaktiv auszuwerten. "Wir hoffen, dass die Bevölkerung, Wissenschaft und Politik rege von diesem Instrument Gebrauch machen werden", erklärt der Vorsitzende der GEKID, Prof. Dr. Alexander Katalinic, Universität zu Lübeck.

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Angaben zu Fallzahlen und Krebsneuerkrankungen

Durch die Darstellung auf einer Deutschlandkarte werden die an die Krebsregister der Bundesländer gemeldeten Krebsfälle anschaulich dargestellt. Dargestellt werden für "Krebs insgesamt" und für 23 einzelne Tumorarten bzw. Tumorgruppen aggregierte Angaben zu Fallzahlen und Raten von Krebsneuerkrankungen. Diese Informationen sind sowohl nach Bundesländern als auch im zeitlichen Trend abrufbar. Zur orientierenden Einordnung der Angaben für die Einzelländer hat die GEKID aus den Daten der Landeskrebsregister einen deutschen Vergleichsstandard hochgerechnet.

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Daten zur Krebssterblichkeit

In dem Atlas haben die epidemiologischen Landeskrebsregister ihre aktuellen Daten von den Jahren 1998-2006 in einer gemeinsamen Datenbank zusammengeführt. Für 14 von 16 Bundesländern liegen damit empirische Zahlen zu Krebsneuerkrankungen in Deutschland vor. Regelmäßige Aktualisierungen über weitere Jahrgänge sind geplant. In einem eigenen Kapitel werden methodische Hinweise zur Interpretation der vorliegenden Daten gegeben, in denen beispielsweise auch Einschränkungen der Vergleichbarkeit benannt werden.

Ergänzend werden für den gleichen Zeitraum in dem Atlas auch Daten zur Krebssterblichkeit präsentiert. Diese liegen auf Basis der Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamts für alle Bundesländer vor.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)

 
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