Der Klinikarzt 2010; 39(3): 153
DOI: 10.1055/s-0030-1253271
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Bildgebung auf Intensivstationen unverzichtbar ‐ Ultraschall deckt versteckte Befunde auf

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29 March 2010 (online)

 
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Dass bildgebende Verfahren auch für Intensivstationen unersetzbar sind, zeigt eine Studie am Universitätsklinikum Regensburg: In jedem dritten Fall fanden Intensivmediziner mithilfe einer Ultraschalluntersuchung bisher unbekannte Veränderungen, in jedem zehnten änderten die Ärzte anschließend die weitere Behandlung. Zudem erspart die Sonografie Patienten sehr häufig weitere Untersuchungen. Über den sinnvollen Einsatz von Ultraschallgeräten und anderen bildgebenden Verfahren auf Intensivstationen, diskutieren Experten auf dem 116. Internistenkongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) vom 10. bis 14. April 2010 in Wiesbaden.

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Sonografie als "Allround-Methode"

Mittels Ultraschall lassen sich Erkrankungen schnell und schonend befunden. "Der größte Vorteil der Sonografie - etwa im Vergleich zur Computertomografie oder der Magnetresonanztherapie - ist ihre schnelle Verfügbarkeit", sagt Prof. Jürgen Schölmerich, Vorsitzender der DGIM im Vorfeld der Tagung. Bei gezielten Fragen könne die Untersuchung darüber hinaus innerhalb weniger Minuten abgeschlossen sein. "Unsere Erfahrungen zeigen, dass bei der Sonografie der Bauchorgane in jedem dritten Fall Veränderungen gefunden werden, die Intensivmediziner mit anderen Mitteln zuvor nicht erkannt hatten", erläutert der Direktor der Klinik für Innere Medizin I am Universitätsklinikum Regensburg.

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Schmerzlos, bedenkenlos wiederholbar und kostengünstig

In einer Regensburger Studie an 400 Intensivpatienten hatte die Ultraschalluntersuchung bei jedem zehnten Patienten eine Änderung der Behandlungsstrategie zur Folge. Ein weiterer Vorteil der Sonografie: "Als "Allround-Methode" macht sie den Studienergebnissen zufolge andere Untersuchungen in 4 von 5 Fällen überflüssig", sagt Dr. Doris Schacherer, Leiterin des Ultraschallzentrums am Universitätsklinikum Regensburg. Dem Patienten komme dabei zugute, dass Ultraschalluntersuchungen nicht nur schmerzlos sind. Sie belasten ihn auch nicht durch Strahlen. "Eine Sonografie kann bei Bedarf bedenkenlos wiederholt werden", so Schacherer "außerdem ist sie in der Regel am Bett des Intensivpatienten möglich." Ein Transport in andere Abteilungen entfällt dadurch. "Vor dem Hintergrund eines finanziell hoch belasteten Gesundheitssystems sind nicht zuletzt die Kosten ein Argument für den vermehrten Einsatz von Ultraschallgeräten auf Intensivstationen", betont Prof. Schölmerich.

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Qualität der Ergebnisse von Erfahrung des Arztes abhängig

Die Qualität der Ergebnisse hänge jedoch entscheidend von der Erfahrung des Arztes ab. Der bevorstehende Internistenkongress widmet sich daher auch schwerpunktmäßig den bildgebenden Verfahren in der Inneren Medizin. Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) bietet die DGIM ein umfangreiches Praxisprogramm an.

Weitere Informationen zum Programm finden Interessierte im Internet unter http://www.dgim2010.de.