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DOI: 10.1055/s-0030-1254281
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Stumpfes Kopf-Hals-Trauma - Trauma-Score ermöglicht Abschätzung des arteriellen Verletzungsrisikos
Publication History
Publication Date:
01 June 2010 (online)
Arterienverletzungen sind eine gefürchtete Komplikation beim stumpfen Kopf-Hals-Trauma. In der Notfalldiagnostik hat sich die Multidetektor-CT-Angiografie (MD-CTA) gegenüber der konventionellen Katheterangiografie vielerorts durchgesetzt. Um Patienten herauszufiltern, die ein hohes Risikos für eine arterielle Gefäßverletzung besitzen und daher einer CTA zugeführt werden sollten, haben US-Radiologen ein spezielles Trauma-Scoring-System entwickelt. Radiology 2010; 254: 236-244
Delgado Almandoz et al. haben die nativen CT-Scans sowie die kontrastverstärkten CTA von 830 Patienten analysiert, die zwischen Januar 2000 und Januar 2009 wegen eines akuten stumpfen Kopf-Hals-Traumas in die Notfallambulanz aufgenommen wurden. Bewertet wurden Vorhandensein und Lokalisation von zervikalen Subluxationen/Dislokationen, Frakturen, intrakraniellen Blutungen und Arterienverletzungen. Aus den Krankenakten der Patienten extrahierten die Autoren u.a. Daten zum Verletzungsmechanismus (Verletzungen durch hohe bzw. geringe Impaktkräfte, sogenannte "High"-und "Low Impact"-Verletzungen).