Schlaganfall – Ergotherapie unterstützt Selbstständigkeit im Alltag

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Ergotherapie mit Behandlungsschwerpunkt auf den personalen Aktivitäten des täglichen Lebens (pADL), wie zum Beispiel Waschen, Anziehen und Essen, erzielt eine positive Leistungsveränderung im Alltag und vermindert das Risiko einer Verschlechterung in diesem Bereich.

Zu diesem Ergebnis kam Lynn Legg von der University of Glasgow, UK, zusammen mit ihren Kollegen. Sie wollten die allgemeine Diskussion über die Wirksamkeit der Ergotherapie beenden und eine Diskussion über spezifische Behandlungsweisen für bestimmte Patientengruppen anregen. Daraufhin führten sie eine systematische Literaturrecherche durch und analysierten die Daten nach quantitativen und statistischen Gesichtspunkten. Der Fokus dabei lag auf Studien, die nachwiesen, ob die Selbstständigkeit in den pADL nach Beendigung der Ergotherapiebehandlung erreicht wurde. Zwei unabhängige Prüfer wählten von 14.593 Literaturbeiträgen unter Berücksichtigung der Ausschlusskriterien neun Studien aus, was einer Teilnehmerzahl von 1.258 Personen entsprach. Die Forscher fanden heraus, dass Ergotherapie ein essenzieller Bestandteil in der Rehabilitation von Patienten mit Schlaganfall ist. Klienten, bei deren Behandlung der Fokus auf den pADL lag, zeigten eine höhere Selbstständigkeit in ihrem Alltag als Klienten, deren Ergotherapie keiner bestimmten Struktur folgte.

Die Wissenschaftler schließen aus den ausgewerteten Daten, dass Ergotherapie eine wirksame Behandlung ist und die personalen Aktivitäten des täglichen Lebens eines Klienten nach einem Schlaganfall verbessert.

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BMJ. 2007; 335: 922–929