Z Geburtshilfe Neonatol 2010; 214(4): 133-134
DOI: 10.1055/s-0030-1262778
Vorwort

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Chancen und Gefahren für die Perinatalmedizin – zur Zukunft der Geburtshilfe in Deutschland

Chances and Risks of Perinatal Medicine – The Future of Obstetrics in GermanyS. Schmidt1
  • 1Direktor der Klinik für Geburtshilfe und Perinatalmedizin, Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Marburg
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Publication Date:
30 August 2010 (online)

Die Leistungsfähigkeit der Perinatalmedizin in Deutschland scheint außer Frage zu stehen. Insbesondere zeigt der detaillierte internationale Vergleich, etwa durch die Versorgungsanalysen von Peristat, aber auch das Ergebnis von prospektiv erhobenen Daten zu spezifischen Themen wie im MOSAIK-Projekt, dass bezüglich der mütterlichen und kindlichen Mortalität und Frühmorbidität die Zahlen aus Deutschland jeweils eine exzellente Qualität ausweisen. Aus internationaler Perspektive entsteht so ein positives Bild von Geburtshilfe und Neonatologie in Deutschland.

Die Grundstrukturen der Versorgung, gemäß den Deutschen Mutterschaftsrichtlinien, sowie die Einführung der Maßnahmen des im Mutterpass niedergelegten Screenings und der Betreuung durch die niedergelassene Ärzte, ergeben derzeit ein solches Ergebnis. Das Verdienst für Deutschland, sowohl im ambulanten als auch im klinischen Bereich eine gute Struktur zu entwerfen, liegt bei den Gründungsvätern der Perinatalmedizin aus der Geburtshilfe und Kinderheilkunde.

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. med. Stephan Schmidt

Klinik für Geburtshilfe und Perinatalmedizin

Universitätsklinikum Gießen und Marburg

Baldingerstraße

35033 Marburg

Email: schmidts@med.uni-marburg.de