Dialyse aktuell 2010; 14(6): 348
DOI: 10.1055/s-0030-1263029
Forum der Industrie

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Energie effizient nutzen – (K)eine Frage der Einstellung

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Publication Date:
26 July 2010 (online)

 
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Energie ist nicht nur ein Kostenfaktor, sondern kann speziell im Gesundheitswesen ein entscheidender Aspekt sein, wenn es um den Erhalt oder die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit geht. Die Energiekosten sind Basis für Kaufentscheidungen und Re-Investitionen und daher sowohl wirtschaftlich als auch finanziell von wachsender Bedeutung. Der durchschnittliche Wasserverbrauch eines Dialysezentrums mit circa 60 Dialyseplätzen schlägt mit rund 6 Millionen Litern pro Jahr zu Buche - in punkto Strom liegt der Verbrauch bei etwa 240 000 kWh. Die Vielzahl von Verbrauchern und nahezu täglich wechselnde Anforderungen können insbesondere im Hinblick auf Folgekosten zu einer täglichen Herausforderung für das technische Personal werden. Lösungen bieten hier externe Dienstleister wie die GML Aktiengesellschaft für Medizintechnik und Logistikmanagement, die einen großen Beitrag zum kosteneffizienten Energiemonitoring leisten.

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Energiemonitoring: Mehr als Vertragsanalyse

Oftmals wird der Begriff Energiemonitoring als reine Analyse bestehender Verträge und eventuelle Ausmusterung zu kostspieliger Anbieter verstanden. Hingegen grenzt sich die GML AG durch ihr erweitertes Angebot ganz bewusst von anderen Anbietern ab:

  • organisatorische Entlastung und Beratung des Kunden

  • Transparenz beim Energieverbrauch, auch im zeitlichen Verlauf

  • Problemerkennung (Benchmark mit vergleichbaren Einrichtungen)

  • Optimierung von Gerätekonfigurationen und Prozessabläufen

  • langfristige, möglichst hohe Energiekostenersparnis

Bislang konnten über 200 Dialyseeinrichtungen, darunter als größte Referenz das KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V., von den Leistungen der GML AG profitieren.

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Große Verbraucher erkennen, Störfälle beheben

Hierzu werden alle relevanten Verbrauchswerte der angeschlossenen Datenquellen wie Wasser, Heizung, Gas usw. per Datenlogger automatisch aufgezeichnet und mittels Datenbank zentralisiert gespeichert (Abb. [1]). Es erfolgt eine Erstanalyse, die auffällig hohe Werte sichtbar macht. In einer Dialyseeinrichtung im Frankfurter Raum zum Beispiel kam es zu deutlichen Lastspitzen im Stromverbrauch. Beleuchtung, Klimaanlagen, Geräte - jeder einzelne Verbraucher hätte dafür mit verantwortlich sein können.

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Abb. 1 Energiemonitoring.

Durch die umfassende Analyse fiel auf, dass eine Vielzahl an Geräten gleichzeitig zugeschaltet wurde und so die Lastspitzen verursacht hat. Die automatisierte, zeitliche Hintereinanderschaltung vermeidet jetzt Lastspitzen und drosselt die Stromkosten um 1 800 Euro pro Jahr. Ebenso konnte eine bis dato unentdeckte Leckage in der Wasseraufbereitung beseitigt werden, was zu einem verringerten Verbrauch von 350 auf 280 Liter Wasser pro Dialyse führte. Oder anders: zu einer Kostenersparnis von bis zu 8 500 Euro im Jahr, die je nach Region und Energieanbieter auch das Doppelte betragen kann. Das ist neben dem finanziellen Aspekt auch im Hinblick auf personelle Ressourcen sowie Umwelt- und Klimaschutz von immenser Bedeutung.

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Jenny Wong, Hamburg

Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung der GML AG, Neu-Isenburg.

Die Beitragsinhalte beruhen auf Unternehmensinformationen.

Die Autorin ist Mitarbeiterin der Petersen & Partner Pharma Marketing GmbH, Hamburg.

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Über die GML AG

Die GML AG ist ein bundesweit tätiges Dienstleistungsunternehmen, das im Jahr 2001 durch die Ausgliederung der Medizintechnik aus dem KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V., entstanden ist. Neben begleitenden Beratungs- und Managementleistungen sowie medizinischen Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen, die sie in enger Kooperation mit dem KfH Bildungszentrum anbietet, bedient die GML die 3 großen Bereiche Medizintechnik, Materialversorgung und Gerätemanagement. Dabei können alle Teilbereiche über individuelle Leistungspakete auch als Pauschale pro Behandlung angeboten werden. Weitere Infos unter http://www.gml-ag.de

 
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Abb. 1 Energiemonitoring.

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