Lieber Leserinnen und Leser,

Prof. Dr. med. Ingrid Schreer

die Deutsche Gesellschaft für Senologie feiert dieses Jahr ihren 30. Geburtstag.

Vor 30 Jahren (27.-31. Mai 1980) gab es einen Senologenkongress in Hamburg, den "ersten" Kongress der Internationalen Gesellschaft für Senologie (Kongresspräsident: Professor Dr. H. J. Frischbier). Von da ausgehend, nahm die Entwicklung und Gründung der Deutschen Gesellschaft für Senologie ihren Lauf. Am 28. März 1981 wurde die erste Jahrestagung in Heidelberg ausgerichtet (Kongresspräsident: Professor Dr. F. Kubli). Im Rahmen dieser Tagung fand die Gründungsversammlung der Deutschen Gesellschaft für Senologie statt. 265 Gründungsmitglieder sprachen sich damals für Interdisziplinarität in der Senologie aus. Mittlerweile ist die Zahl der Mitglieder auf 1900 angestiegen und die Deutsche Gesellschaft für Senologie gehört zu den größten interdisziplinären medizinischen Fachgesellschaften in Deutschland. Verschiedene Fachdisziplinen wie Chirurgie, Diagnostische Radiologie, Gynäkologie/Geburtshilfe, Innere Medizin, Pathologie, Plastische Chirurgie und Radioonkologie kooperieren dabei mit den Selbsthilfeinitiativen und sorgen so für einen übergreifenden interdisziplinären Austausch. Die heutigen Brustzentren beispielsweise sind Beleg für die hoch erfolgreiche Umsetzung dieses interdisziplinären Konzeptes.

Die Optimierung und Weiterentwicklung von Diagnostik und Therapie von Brusterkrankungen, ihre Ursachenforschung sowie Früherkennung und Nachsorge sind oberster Beweggrund bei allem Handeln. Die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für Senologie wird auch in Zukunft maßgeblich von diesen Zielvorgaben geprägt und bestimmt werden. Alle Beteiligten folgen dabei nur einer Prämisse: der bestmöglichen Versorgung der betroffenen Patientinnen.

Interdisziplinarität also das zentrale Thema: sowohl in der Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Senologie als auch auf der bevorstehenden 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie in Hamburg vom 1. bis 3. Juli 2010. Hiermit laden wir Sie herzlich ein, am interdisziplinären Austausch im Rahmen unserer 30. Jahrestagung teilzunehmen und diesen Austausch auch im Rahmen unseres wissenschaftlichen Organs, der Zeitschrift "Senologie", zu nutzen.

Eine informative Lektüre wünscht Ihnen

Ihre

Prof. Dr. med. Ingrid Schreer

Tagungspräsidentin 2010