Diabetes aktuell 2010; 8(5): 237
DOI: 10.1055/s-0030-1265786
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Mit einem Insulinanalogon auf der sicheren Seite – "Hypoglykämien sind eine unterschätzte Gefahr"

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Publication Date:
27 August 2010 (online)

 
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Bild: sanofi-aventis

Die von der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) 2009 publizierten Leitlinien zur antihyperglykämischen Therapie des Typ-2-Diabetes empfehlen, bereits sehr frühzeitig einen HbA1C-Zielbereich unter 6,5 % anzustreben. Kann dieses Ziel nach 3-6 Monaten nicht realisiert oder gehalten werden, ist die Behandlung frühzeitig zu intensivieren. Liegt der Wert über 7,5 %, "sollte sofort und vorrangig mit dem Einsatz eines Basalinsulins begonnen werden, um langfristige Phasen einer inadäquaten Blutzuckereinstellung zu vermeiden", unterstrich Prof. Matthias Blüher, Leipzig.

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Wichtiges Behandlungsziel - noch dringlicher als früher

Die Resultate der ACCORD- und ADVANCE-Studien haben die DDG darüber hinaus veranlasst, das Vermeiden schwerer Hypoglykämien in ihren evidenzbasierten Leitlinien noch dringlicher als früher als wichtiges Behandlungsziel zu empfehlen. Und das hat seinen guten Grund, denn häufige und massive Hypoglykämien gehen oft einem Myokardinfarkt voraus und sind damit nach Blühers Worten "eine unterschätzte Gefahr."

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Erleichterung einer frühen Insulinbehandlung

Wird der Typ-2-Diabetiker von NPH-Insulin auf das lang wirksame Insulinanalogon Insulin glargin (Lantus®) umgestellt, bildet sich laut einer Metaanalyse das Risiko nächtlicher und schwerer Hypoglykämien signifikant zurück. Bei Patienten mit normnahen HbA1C-Konzentrationen von 7 % und weniger lässt sich mit Insulin glargin gegenüber Mischinsulin sogar eine Risikoreduktion um 59,1 % erzielen, wie eine weitere Metaanalyse belegt. Insulin glargin hat gegenüber NPH-Insulin den handfesten Vorteil, dass es die Glukoseproduktion in den frühen Morgenstunden effektiver unterdrückt als NPH-Insulin. Um den Typ-2-Diabetikern die frühe Insulinbehandlung zu erleichtern, wurde mit dem seit kurzem verfügbaren und wiederverwendbaren Insulinpen ClikStar® eine innovative Injektionshilfe entwickelt, die sich für die Applikation von Insulin glargin, Insulinglulisin und Insulin human gleichermaßen eignet.

Karl B. Filip, Landsberg am Lech

Quelle: Pressekonferenz "Diabetesmanagement: Aktuelle Daten, neue Entwicklungen", anlässlich der 45. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG), am 12. Mai 2010 in Stuttgart; Veranstalter: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH.

Der Autor ist freier Journalist.

 
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