Editorial

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Liebe Leserinnen und Leser,

es ist mir eine große Ehre und Freude, zur 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie e. V. (DGS) vom 23.–25. Juni in Dresden diese Sonderausgabe der „Senologie – Zeitschrift für Mamma­diagnostik und -therapie“ als Festschrift herauszugeben. 

Zahlreiche namhafte Autorinnen und Autoren aus der Gynäkoonkologie, der Radioonkologie, der radiologischen Diagnostik, der, Chirurgie, der Plastischen Chirurgie, der Inneren Medizin, der Pathologie, der Prävention und Früherkennung ebenso wie die Seite der Patientinnen konnten für Beiträge gewonnen werden, so dass die Schrift einen sehr guten und trotzdem übersichtlichen Überblick über den derzeitigen Stand der Deutschen Gesellschaft für Senologie gibt.

Aktuelle Konsensusempfehlungen zu „Tumorzelldissemination“ und „Sentinel-Lymphknoten“ und ganz frisch aus Sankt Gallen, ein Überblick über unsere Qualitätssicherungs- und Zertifizierungs-Aktivitäten und unsere beiden wichtigen S3-Leitlinien und ihren Einfluss auf die Versorgungsqualität und viele weitere interessante Einzelbeiträge ergänzen die Dokumentation. 

Die Deutsche Gesellschaft für Senologie hat sich ohne Zweifel seit ihrer Gründung zu einer einfluss­reichen Fachgesellschaft entwickelt. Unser interdisziplinärer Grundgedanke ist unser Erfolgsrezept und unsere Erfolgsgarantie. Interdisziplinäres Arbeiten setzt Souveränität und Vertrauen voraus, Kritikfähigkeit, Neugier und die Bereitschaft, dazuzulernen. Dies alles bringen die Akteure der Senologie mit. Jeder einzelne von uns, sei es im Vorstand oder im Beirat, in den Arbeitsgruppen, bei den Konsensusmeetings und in den Leitliniengruppen, bei der Planung und Durchführung von Studien, in der Fortbildung ebenso wie in der Zertifizierung, ist überzeugt davon, dass das Zusammenwirken vieler Fachgebiete und Kompetenzen einen entscheidenden Vorteil für die Versorgung unserer Patientinnen und einen echten Fortschritt im Gesundheitswesen bringt. 

Auch die Tagung in Dresden hat sich zum Ziel gesetzt, niedergelassene, klinisch tätige und wissenschaftlich aktive Kolleginnen und Kollegen aus vielen Fachbereichen zusammenzubringen und den Austausch zu fördern. Neben der wissenschaftlichen Ausrichtung sollen praktische Workshops für jeden Fach­bereich sowie Foren eine ideale Plattform zur Diskussion bieten. 

Wenn interdisziplinäre Ansätze mit Beharrlichkeit verfolgt werden, führt das immer zu einem Qualitätssprung. Dies ist der Schlüssel zur großen senologischen Erfolgsgeschichte. Ich danke allen, die diesen Weg in der Vergangenheit gemeinsam beschritten haben und die ihn auch in der Zukunft weitergehen werden. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen, das Sie dem Vorstand der Gesellschaft und mir in meiner Zeit als Präsident entgegengebracht haben, und ich wünsche Ihnen eine ertragreiche Jahrestagung 2011 in Dresden. 

Ihr

Professor Dr. med. Diethelm Wallwiener

Präsident der Deutschen Gesellschaft für Senologie e. V.