Zeitschrift für Palliativmedizin 2011; 12(2): 54-56
DOI: 10.1055/s-0031-1274599
Forum

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Serie: Methodik in der Forschung – Durchführung qualitativer Interviews

Further Information

Publication History

Publication Date:
11 March 2011 (online)

Neben Beobachtung und Gruppendiskussionen gehören Interviews in der qualitativen Forschung zu den am weitesten verbreiteten Verfahren zur Generierung von Daten. Im Unterschied zur Nutzung „natürlicher“ Daten, wie Krankenakten, Zeitschriftenartikel u. a. sind Interviews, verstanden als dyadische und persönliche Interaktion (1), dabei eine Methode des „Zugriffs zu gesellschaftlichen Tatsachen über die Wirklichkeitskonzeptionen der Handelnden“ (2). Denn es geht darum, zu verstehen oder zu rekonstruieren, wie die einzelnen Akteure ihre Wirklichkeiten bzw. Wahrheiten konstruieren. Dies grenzt sich vom positivistischen Denken ab, bei dem von der Existenz einer objektiven Wahrheit ausgegangen wird. In jeder Situation kann es demnach viele Wahrheiten geben (2–4).

Zur Serie

Die ersten 10 Beiträge der Serie „Methodik in der palliativmedizinischen Forschung“ finden Sie in den Ausgaben seit 04 / 2008. In den kommenden Ausgaben widmen wir uns weiter einzelnen Analysetechniken in der Qualitativen Forschung (Grounded Theory, Inhaltsanalyse etc.).

Für Anregungen oder Rückfragen zur Serie wenden Sie sich bitte an:

Dr. Claudia Bausewein, E-Mail: Email: claudia.bausewein@kcl.ac.uk
Dr. Steffen Simon, E-Mail: Email: steffen@steffensimon.de