Laryngorhinootologie 2011; 90(4): 205
DOI: 10.1055/s-0031-1275266
Editorial

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kommentar der Schriftleitung

Editor's CommentG. Rettinger
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Publication Date:
26 April 2011 (online)

G. Rettinger

Liebe Leserinnen und Leser,

in der Novemberausgabe 2010 erschien eine „kompakte” Originalarbeit von Helms und Moser über die Qualität der Versorgung mit unterschiedlichen Cochlea-Implantaten. Darauf erreichte die Schriftleitung ein gemeinsamer Leserbrief zweier CI-Centren, der zusammen mit der Antwort der Autoren in dieser Ausgabe abgedruckt ist. (S. 246) Die Aussagen der Publikation sind durchaus pointiert und die darauf bezogene Kritik im Leserbrief sachlich und konstruktiv. Die Schriftleitung ist den beteiligten Autoren sehr dankbar und würde sich auch künftig über Meinungsäußerungen, in Form von Leserbriefen mit kritischer Würdigung von LRO-Artikeln sehr freuen.

In der CI-Versorgung gibt es jedoch noch weitere Diskussionen, wie z. B. über die Art der Fixation des Implantates, ob konventionell über Bohrlöcher [1] oder durch Knochenschrauben [2]. „Referiert und diskutiert” wird, ob eine alleinige periostale Fixierung ausreicht. Außerdem ist das geeignete resorbierbare Nahtmaterial für die UPPP [3] und andere enorale Eingriffe ein weiteres Thema dieser Rubrik. Die verbesserte sonografische Darstellung der Speicheldrüsengänge durch intraduktales Kontrastmittel wird in „Tipps und Tricks” beschrieben, wobei zusätzlich die Speichelstimulation mit Vitamin C hilfreich sein kann [4]. In der „Übersicht” werden verschiedene Manipulatorsysteme in der Mittelohrchirurgie vorgestellt, durch welche die Handbewegungen des Operateurs verfeinert werden können. Ein weiteres CI-Thema ist die intraoperative Vorhersagbarkeit des zu erwartenden Hörergebnisses, das in einem der „interessanten Fälle” unerwartet war. Stimmlippenknötchen durch einen Lupus erythematodes und ihre Behandlung beinhaltet der zweite Fallbericht. Wann eine Adenotomie stationär durchgeführt werden kann wird in „Gutachten und Recht” beschrieben. Eine ausführliche Darstellung des Morbus Osler, als Systemerkrankung [5] finden Sie in der „Übersicht”. Die Themen der „Originalien”:

Literatur

  • 1 Yoshikawa N, Hirsch B, Telischi FF. Cochlear implant fixation and dura exposure.  Otol Neurotol. 2010 Oct;  31 (8) 1211-1214
  • 2 Guevara N, Sterkers O, Bébéar JP. et al . Multicenter evaluation of the digisonic SP cochlear implant fixation system with titanium screws in 156 patients.  Ann Otol Rhinol Laryngol.. 2010 Aug;  119 (8) 501-505
  • 3 Huang TW, Cheng PW, Chan YH. et al . Clinical and biomechanical analyses to select a suture material for uvulopalatopharyngeal surgery.  Otolaryngol Head Neck Surg. 2010 Nov;  143 (5) 655-661
  • 4 Tipps & Tricks, Vitamin C. als Kontrastverstärker bei der sonografischen Diagnostik der obstruktiven Speicheldrüsenerkrankungen.  Laryngo-Rhino-Otol. 2009;  88 (5) 290-292
  • 5 Sachse F, Stoll W. Rhinochirurgie bei Systemerkrankungen.  Laryngo-Rhino-Otol. 2010;  89 S103-S115
  • 6 Espenschied S, Dodenhöft J, Lehr S, Böhne-Lampert P, Weber R. Topische nasale Therapie nach endonasaler NNH-Op: pulsierende Inhalation versus Pumpspray.  Laryngo-Rhino-Otol. 2010;  89 (10) 599-605
  • 7 Mösges R, Pasch N, Sayar A, Schmalz P, Vent J. Erhebung der sensorischen Wahrnehmung und subjektiven Patienteneinschätzung bei der Verabreichung von Nasenspray – Die Nasen-Spray-Sensorik-Skala.  Laryngo-Rhino-Otol. 2009;  88 (9) 587-591
  • 8 Kraft M, Glanz H, von Gerlach S, Wisweh H, Lubatschowski H, Arens C. Morphologische Klassifikation des Reinke-Ödems mittels optischer Kohärenztomografie.  Laryngo-Rhino-Otol. 2010;  89 (4) 224-227

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. G. Rettinger

Universitätsklinik für

Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Frauensteige 12

89075 Ulm