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DOI: 10.1055/s-0031-1277610
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart ˙ New York
Uganda – Gefälschte Gelbfieber-Impfnachweise
Publication History
Publication Date:
21 April 2011 (online)
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Abb. 1 Gelbfieberendemiegebiete in Afrika.
Quelle: Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Travelers' Health Yellow Book 2010
In Uganda erkranken zurzeit vermehrt Menschen an Gelbfieber: In den letzten Monaten waren es mindestens 190, von denen 48 verstorben sind. Aktuelle Untersuchungen zeigen außerdem, dass dort Betrüger erfolgreich mit Impfnachweisen für Gelbfieber handeln: Die südafrikanische Botschaft in Uganda stellte beispielsweise fest, dass 6 von 10 Nachweise, die sie zur Bearbeitung erhielt, gefälscht waren. In Teilen Afrikas ist eine Gelbfieber-Impfung Voraussetzung für ein Reisevisum, insbesondere wenn man von einem Endemiegebiet in ein gelbfieberfreies Land reisen will.
In Uganda kosten die Impfung gegen Gelbfieber und der dazugehörige Nachweis etwa 20 US-Dollar. Auf dem Schwarzmarkt ist ein gefälschter Nachweis ohne eine Impfung bereits für 6-7 US-Dollar zu bekommen. Dieser Schwarzmarkt ist in Uganda und in vielen anderen afrikanischen Ländern ein erhebliches Problem: Von den 53 afrikanischen Staaten gelten 39 als Gelbfieberendemiegebiete.
Quellen: promed; Centers for Disease Control and Prevention (CDC)
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Abb. 1 Gelbfieberendemiegebiete in Afrika.
Quelle: Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Travelers' Health Yellow Book 2010