Das vorliegende zweite Heft in diesem Jahr bietet wieder einen Querschnitt durch das breite Feld der Flug-, Tropen- und Reisemedizin. Es beinhaltet Neuigkeiten aus der Weltraummedizin, die unseren ärztlichen Horizont auf der Erde erweitern, und zur Hepatitis E-Erkrankung, die zunehmend häufiger auftritt und differenzialdiagnostisch zu beachten ist: sowohl als importierte Reiseerkrankung als auch autochthon in Deutschland erworben. Der Artikel aus dem Bereich der Berg- und Expeditionsmedizin informiert über Hypothermie und Kälteschäden. Und last but not least die Tropenmedizin: Hier geht es um das Buruli-Ulkus, immerhin die dritthäufigste mykobakterielle Erkrankung nach Tuberkulose und Lepra.
Die Artikel behandeln zwar spezielle Fragestellungen – wir denken aber, dass der flugmedizinische Artikel auch für Tropen- und Reisemediziner interessant ist, und umgekehrt. Und natürlich sind für die nächsten Ausgaben auch wieder Artikel über weitere Fachgebiete wie beispielsweise die Maritime Medizin vorgesehen. Auch mit diesem Heft bleiben wir also der im letzten Editorial aus Heft 1/2011 genannten Devise treu: die Interdisziplinarität weiter zu stärken.
Wie geht es weiter? Als nächstes Thema für ein Schwerpunktheft ist die Tauchmedizin geplant. Es wird voraussichtlich Ende des Jahres erscheinen. Der Georg Thieme Verlag hat die Listung der Flugmedizin Tropenmedizin Reisemedizin bei Scopus und Embase beantragt – das ist aus Sicht des Editorial Boards mit den Vertretern der beteiligten Fachgesellschaften sehr begrüßenswert, da damit mittelfristig auch eine Listung bei Medline möglich ist. Wir sind sicher, dass die FTR die entsprechenden Qualitätskriterien erfüllt. Aus diesem Grund gibt es die englischen Abstracts und die Angaben zu Interessenkonflikten bei allen Artikeln. Natürlich durchlaufen alle eingereichten Manuskripte außerdem ein Peer-Review-Verfahren.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe der FTR,
Ihr
Prof. Dr. Gerd-Dieter Burchard, Hamburg
Gerd-Dieter Burchard, Hamburg
